0:00: Frankreich gegen Italien, so lautet die heutige Begegnung dieses Viertelfinals! Die Freundschaft der beiden Trainer wird heute für mindestens 90 Minuten in den Hintergrund rücken. Zahlreiche Fans sind ebenfalls ins Stadion gepilgert. Kein Wunder, die perfekten Wetterverhältnisse schreien ja gerade zu nach einem Fußball-Spiel. Zum Glück dürfen wir hier und jetzt bei diesem Spiel live dabei sein, EM-Teamchef.at sei dank!

15:44: Wenig Offensiv-Geist im Aufbauspiel von Italien. Tindaro Chiavetta und Azeglio Chiaro schieben sich seelenruhig den Ball am eigenen Sechzehner zu. Letzterer probiert es mit einem langen Ball auf den Flügel. Dieser findet Melchiore Roma, der zwar kurzzeitig aus dem Tritt gerät, das Leder aber noch unter Kontrolle bringen kann. Azeglio Chiaro läuft ebenfalls mit, er probiert's aber erstmal auf eigene Achse. Azeglio Chiaro und Caterino Guido lauern an der Strafraumgrenze, letzterer kriegt den Ball. Jetzt muss er schießen. Sein Versuch wird abgeblockt, landet aber direkt vor Caterino Guidos Füße, der die Kugel gefühlvoll ins lange Eck schlenzt - ein herrlicher Treffer!

21:54: Italien steht defensiv. Melchiore Roma sucht verzweifelt nach Anspielstationen, muss das Leder aber zu Demis Lemme zurückspielen. Vielleicht jetzt: Melchiore Roma und Ruggero Guarente fordern den Ball. Letzterer kriegt ihn, setzt am Flügel zum Sprint an und lässt Guerric Duhon und Ulysse Fron ganz alt aussehen. Bei Christian Cambron bleibt er jedoch hängen - schade! Das war einfach viel zu eigensinnig, Gian Zaccaria ist zurecht sauer.

27:06: Italien lässt den Ball gekonnt in den eigenen Reihen laufen, sehr zur Freude der Fans. Tindaro Chiavetta zu Azeglio Chiaro, der gibt wiederum an Gian Zaccaria weiter. Ruggero Guarente führt das Leder durch den Mittelkreis und wird kaum attackiert. Was Guerric Duhon und Arnould Dulac da machen, ist schlichtweg zu wenig. Azeglio Chiaro kriegt die Kugel in den Lauf und ist auf dem Flügel nun völlig auf sich allein gestellt - gegen Christian Sylvestre und Bartholomé Darbonne. Er gibt zu Caterino Guido ab, der aus spitzem Winkel abzieht. Der Ball geht aber in Richtung Bratwürstchenmänner, Jean-claude Dodier muss nicht eingreifen...

39:16: Italien steht tief gestaffelt und versucht nun durch Demis Lemme und Ruggero Guarente, das Leder kontrolliert in den eigenen Reihen zu halten. Melchiore Roma führt das Leder nun flott durch die Mitte und bringt Ruggero Guarente ins Spiel, nachdem Gian Zaccaria durchgelassen hat. Der wird jedoch von Guerric Duhon und Norbert Ducharme umringt und ist damit etwas überfordert. Ulysse Fron ist es letztlich, der ihm den Ball vom Fuß nimmt.

45:00: Halbzeit

49:08: Dieser Wechsel hat sich angekündigt, Bartholomé Darbonne verlässt den Platz. Neu ins Spiel kommt Yvon Carron.

49:51: Der Arbeitstag von Christian Sylvestre ist zu Ende. Mit Steven Villines soll nun frischer Wind ins Spiel kommen.

53:36: Wieder kommt Frankreich über die Seite. Arnould Dulac erkämpft sich den Ball an der Mittellinie und spielt das Leder erstmal zu Steven Villines auf die Flanke hinaus. Dieser geht erstmal die Linie entlang. Tindaro Chiavetta schläft. Doppelpass mit Arnould Dulac, jetzt hätte er Platz. Kurze Flanke zur Mitte. Alrick Colle verlängert mit dem Kopf zu Tugdual De George. Der stoppt erstmal den Ball. So eine Chance kommt so schnell nicht wieder. Mach was daraus, Junge. Ablage für Tugdual De George, der das lange Eck anvisiert. Tosco Patella hechtet aber hin und faustet den Ball gerade noch weg.

55:31: Derber Einstieg von Caterino Guido, der Guerric Duhon mit gestrecktem Bein in die Wade springt. Guerric Duhon wird den Freistoß ausführen. Das sind mindestens 30 Meter, trotzdem scheint er es direkt versuchen zu wollen. Fünf Schritte Anlauf, ein scharfer Schuss mit dem Vollspann. Meilenweit über den Kasten.

57:49: Etwas leichtsinnig, aber mit Erfolg lässt Christian Cambron im eigenen Sechzehner Fidelio Netti und Gian Zaccaria stehen und sprintet davon. An der Mittellinie angekommen, brüllt der Trainer "breit machen". Er wechselt sofort die Seite und gibt zu Guerric Duhon ab. Fantastisch. Jetzt herrscht Überzahlspiel. Vier gegen Drei. Flache Hereingabe zur Mitte. Tindaro Chiavetta fährt komplett daneben, Alrick Colle lässt ideal durch. Alrick Colle kommt von hinten und hält sofort drauf. Er trifft den Ball nicht richtig, trotzdem kullert er via Innenstange irgendwie ins Tor! Ich habe selten ein tollpatschigeres Tor gesehen, den Frankreich-Fans ist dies aber völlig wurscht.

59:35: Mittels klassischer Blutgrätsche reißt Melchiore Roma sein Gegenüber Ulysse Fron unsanft zu Boden - hoffentlich ist da nichts Schlimmeres passiert. Ulysse Fron wird den Freistoß ausführen. Das sind mindestens 30 Meter, trotzdem scheint er es direkt versuchen zu wollen. Fünf Schritte Anlauf, ein scharfer Schuss mit dem Vollspann. Meilenweit über den Kasten.

63:28: Norbert Ducharme kriegt den Ball vom Keeper zugerollt und weiß im ersten Moment nicht so recht, was er damit anfangen soll. Er gibt erstmal an Ulysse Fron ab, der schon wesentlich entschlossener wirkt und den Ball, mühelos an Ruggero Guarente vorbei, in die gegnerische Hälfte führt. Christian Cambron schaltet sich ebenfalls in die Offensive ein. Weite Flanke an die Strafraumgrenze. Alrick Colle setzt sich gegen Sabatino Cavicchi durch und verlängert mit dem Hinterkopf. Auch Alfino Famularo schaut teilnahmslos zu. Alrick Colle hechtet zehn Meter vor dem Tor in den Ball und versenkt diesen via Flugkopfball! Herrlich gemacht! Trotzdem sah der nicht unhaltbar aus.

70:11: Caterino Guidos Füße wirken bereits schwer wie Blei, der Trainer nimmt ihn vom Feld. Sincero Gionfriddo heißt der neue Akteur, der sich in der verbleibenden Spielzeit für die Startelf empfehlen kann.

70:42: Der Trainer nimmt Ruggero Guarente vom Platz. Guelfo Finocchio wärmt schon eine ganze Weile auf und kommt nun endlich zu seinem Einsatz.

71:21: Der Trainer nimmt Gian Zaccaria vom Platz. Flavio Zanca soll nun neuen Elan in die Begegnung bringen.

73:57: Guelfo Finocchio wird der Ball vom eigenen Schlussmann zugerollt. Sofort versucht er, die Kugel gezielt nach vorne zu bringen. Guerric Duhon und Arnould Dulac können ihn daran nicht wirklich hindern, das Duo wirkt etwas behäbig. Er gibt erstmal an Flavio Zanca ab. Dieser setzt zum Seitenwechsel an. Guelfo Finocchio steht auf dem Flügel völlig ungedeckt und kriegt den Ball. Tolle Aktion. Guelfo Finocchio stünde nun völlig frei, doch er entscheidet sich für eine präzise Flanke auf den ersten Pfosten. Sincero Gionfriddo kommt an den Ball, wird aber zu Fall gebracht. Der Schiri lässt weiterspielen. Tormann Jean-claude Dodier schnappt sich sofort den Ball. Italien ist stinksauer! Die Stimmung im Stadion ist am Siedepunkt.

76:54: Ob der Führung seiner Elf könnte maggae07 doch wesentlich entspannter dreinblicken, als er das gerade tut. Stattdessen malträtiert er seinen Kaugummi und kritzelt wie wild auf seinem Notizblock.

79:02: Tugdual De Georges Füße wirken bereits schwer wie Blei, der Trainer nimmt ihn vom Feld. Réginald Senechal wärmt schon eine ganze Weile auf und kommt nun endlich zu seinem Einsatz.

79:53: Wieder Italien. Guelfo Finocchio nimmt Risiko und marschiert durch die Mitte. Sein Trainer hält sich bereits die Augen zu. Zwei Frankreich-Akteure, darunter der unterirdische Christian Cambron lässt er ganz alt aussehen, ehe er den Ball zu Guelfo Finocchio abgibt. Der blickt kurz auf und spielt einen Doppelpass mit Melchiore Roma. Azeglio Chiaro und Sincero Gionfriddo stehen völlig frei, er entscheidet sich aber für den Direktschuss. Jean-claude Dodier wehrt den Ball ins Toraus ab. Der anschließende Eckball durch Melchiore Roma bringt nichts ein.

82:28: Italien setzt auf Direktspiel, vielleicht klappt's jetzt. Sabatino Cavicchi führt den Ball quer über den Platz und passt erstmal zu Azeglio Chiaro. Dieser hat 30 Meter vor dem gegnerischen Kasten viel Raum und nützt ihn auch. Enge Manndeckung ist das nicht, was Christian Cambron und Philippe Lancto da praktizieren. Gutes Auge. Aus dem Fußgelenk kommt der Lupfer über Philippe Lancto zu Azeglio Chiaro, der den Ball gekonnt mitnimmt und sofort aufblickt. Sincero Gionfriddo steht, wo ein Stürmer stehen muss, kriegt den Ball und netzt aus kurzer Distanz ein. Klasse gemacht!

90:00: Pipi-Pause! Jetzt noch einmal schnell aufs Klo gehen und die nächste Tüte Chips köpfen, bevor wir in die Verlängerung gehen. Beide Teams haben sich bislang neutralisiert, mal sehen, was die nächste halbe Stunde zu bieten hat…

99:49: Italien am Ball. Flavio Zanca wirft auf der Höhe der Mittellinie zu Tindaro Chiavetta ein. Der läuft fünf Schritte und passt erstmal ins Zentrum, wo Flavio Zanca wartet. Der scheint aber bereits eine Verschnaufpause zu brauchen, gibt deshalb zu Guelfo Finocchio ab und hechelt erstmal wie ein Hund im Hochsommer. Letzterer setzt zum Turbo an und lässt mit Steven Villines und Philippe Lancto gleich zwei Gegenspieler stehen. Die Italien-Fans erheben sich gespannt. Wunderschöner Pass zu Fidelio Netti, der direkt draufhält. Jean-claude Dodier hat den Ball aber im Nachfassen.

105:00: Halbzeit der Verlängerung

110:04: Italien ist am Ball und sucht den direkten Weg zum Erfolg. Flavio Zanca läuft drei Schritte und gibt an Demis Lemme weiter. Jetzt geht's ganz schnell. Italien kombiniert über Flavio Zanca und Guelfo Finocchio durch die Mitte. Letzterer nimmt etwas Risiko und spielt steil in den freien Raum. Der Ball kommt direkt vor Flavio Zancas Füße. Steven Villines sieht in der Situation gar nicht gut aus, er hat seinen Gegenspieler total übersehen. Stanglpass zur Mitte. Sincero Gionfriddo zieht aus kurzer Distanz ab - Wahnsinns-Reflex von Jean-claude Dodier, der parieren kann.

112:11: Der Unparteiische pfeift einen Angriff ab, nachdem sich Norbert Ducharme auf Demis Lemme aufgestützt und sich somit Lufthoheit verschafft hat. Demis Lemme steht zum Freistoß bereit. Etwa 25 Meter vor dem Tor und aus spitzem Winkel. Entscheidet er sich für eine Flanke oder schießt er direkt auf das Tor. Weder noch. Der Ball geht etwa einen Meter am langen Eck vorbei.

120:00: Die Verlängerung ist vorbei, auch jetzt halten wir bei einem Gleichstand. Ein Elferschießen muss also her, und da ist bekanntermaßen alles möglich.

120:37: Alrick Colle soll's richten! Ich bilde mir ein, seinen Herzschlag bis hier nach oben in die Kommentatoren-Box zu hören. Hat er die Nerven? Er läuft an, entscheidet sich für die Mitte… und trifft!

121:08: Alfino Famularo ist nun an der Reihe. Er wirkt verbissen, scheint diesen Treffer unbedingt zu wollen. Er nimmt fünf Schritte Anlauf, drischt auf die Kugel, als gäbe es kein Morgen mehr, der Ball geht allerdings knapp über das Tor. Keeper Jean-claude Dodier ballt die Fäuste!

121:40: Tormann Tosco Patella steht bereits auf der Linie und wartet auf den Schützen. Réginald Senechal ist an der Reihe. Er drückt das Leder auf den Punkt, nimmt ein paar Schritte Anlauf, und schlenzt den Ball in die rechte Kreuzecke. Tosco Patella macht sich lang, aber umsonst. Die Kugel landet genau im Winkel.

122:16: Sincero Gionfriddo drückt den Ball fest auf den Elfmeterpunkt, weicht drei Schritte zurück und atmet noch einmal tief ein. Er läuft an, verzögert etwas und schiebt den Ball lässig ins rechte untere Eck, Jean-claude Dodier hat sich für die andere Ecke entschieden.

122:53: Die Fans brüllen den Namen von Christian Cambron. Und der tritt auch nun an. Der fliegt schnurstracks in Richtung Bratwürstchen-Männer. Tormann Tosco Patella ballt die Faust!

123:28: Melchiore Roma ist an der Reihe. Bewahrt er die Nerven? Er läuft an und schießt genau in die Mitte. Jean-claude Dodier schmeißt sich in die rechte Ecke, versuchst aber noch mit dem Fuß, an den Ball heranzukommen - vergeblich. Der Ball zappelt im Netz!

124:01: Norbert Ducharme ist dran. Er läuft langsam an und schlenzt den Ball in die rechte Kreuzecke. Tosco Patella bleibt stehen wie angewurzelt, da war nichts zu halten!

124:38: Sabatino Cavicchi ist dran. Er läuft langsam an und schlenzt den Ball in die rechte Kreuzecke. Jean-claude Dodier bleibt stehen wie angewurzelt, da war nichts zu halten!

125:10: Guerric Duhon ist nun an der Reihe. Er wirkt verbissen, scheint diesen Treffer unbedingt zu wollen. Er nimmt fünf Schritte Anlauf, drischt auf die Kugel, als gäbe es kein Morgen mehr, der Ball geht allerdings knapp über das Tor. Keeper Tosco Patella ballt die Fäuste!

125:45: Azeglio Chiaro geht zum Punkt. Er wirkt etwas nervös. Er holt tief Luft, läuft an und hämmert das Leder in die linke Ecke! Jean-claude Dodier errät diese zwar, kommt aber nicht mehr heran. Tor!

126:03: Ich glaube ich werde total irre! Das war die Entscheidung, Italien siegt im Elferschießen. Die Fans der Verlierer sind natürlich aufgebracht, schließlich ging es hier um den Einzug ins Halbfinale. Der Jubel der mitgereisten Anhänger geht in vielen Pfiffen und Buh-Rufen unter. Trotzdem: Der Sieg war, auch wenn er erst im Elfmeterschießen gefallen ist, nicht unverdient.