0:00: Ich heiße sie Willkommen zum ersten Viertelfinale dieser EM! Auch wenn das heutige Kräftemessen zwischen Dänemark und Portugal die erste Begegnung der beiden Teams in diesem Turnier ist, ist eines längst kein Geheimnis mehr: die beiden Teams kennen sich gut und haben sich hervorragend auf den Gegner eingestellt!

6:51: Ulrik Ursin wirft in der eigenen Hälfte ein. Olaf Ronne kommt zum Ball und schaut sich erstmal nach Anspielstationen um. Er peitscht seine Kollegen nach vorne und spielt den Ball zu Svend Lerche, der zum Doppelpass mit Leo Hoeg ansetzt und sofort die Linie entlang geht. Die Kugel verspringt etwas und auch Luciano Nobrega setzt ihn nun unter Bedrängnis, trotzdem bringt er die Flanke noch irgendwie zur Mitte. Flávio Cardoso verschätzt sich völlig, Danny Mose spekuliert richtig, steigt hoch und köpfelt ein. Ein schönes Tor, dem ein sträflicher Abwehrfehler vorausging.

39:19: Dänemark ist im Besitz des Balles und versucht, kontrolliert nach vorne zu spielen. Ulrik Ursin und Olaf Ronne halten die Kugel in den eigenen Reihen. Svend Lerche trägt den Angriff nun etwas behäbig nach vorne und gibt an Leo Hoeg ab. Dieser lupft den Ball völlig überraschend über die Hintermannschaft. Luciano Nobrega und Leal Brito stehen mit weit offenem Mund da und können nur staunen. Ulrik Ursin kann den Ball aber nicht unter Kontrolle bringen. Flávio Cardoso eilt heraus und begräbt das Leder unter sich.

44:17: Die Fans würdigen jedes angekommene Zuspiel ihrer Mannschaft mit tosendem Applaus.

45:00: Halbzeit

46:14: Der Arbeitstag von Geert Silberg ist zu Ende. Åke Olsen wärmt schon eine ganze Weile auf und kommt nun endlich zu seinem Einsatz.

46:47: Kennet Mogensens Füße wirken bereits schwer wie Blei, der Trainer nimmt ihn vom Feld. Mit Kristen Gade soll nun frischer Wind ins Spiel kommen.

49:03: Der Arbeitstag von Svend Lerche ist zu Ende. Herluf Eilert heißt der neue Mann im Spiel. Bringt er neuen Schwung rein?

49:48: Der Trainer nimmt Horácio Souto vom Platz. Tasso Paulo soll nun neuen Elan in die Begegnung bringen.

54:06: Der Trainer nimmt Leal Brito vom Platz. Mit Mário Lomba soll nun frischer Wind ins Spiel kommen.

59:02: Dieser Wechsel hat sich angekündigt, Abel Claudio verlässt den Platz. Tolentino Barbas heißt der neue Mann im Spiel. Bringt er neuen Schwung rein?

62:39: Ulrik Ursin wird in der eigenen Hälfte zu Fall gebracht und bekommt den Freistoß. Der Trainer fordert: "Nach vorne damit!" Er führt ihn selbst aus und gibt erstmal an Åke Olsen ab. Letzterer passt zu Kristen Gade, der viel Raum hat. Hat er auch das Auge für die freien Mitspieler? Er läuft erstmal quer über den Platz. Der Trainer brüllt erneut: "Haut das verdammte Ding nach vorne!" Jetzt kommt der hohe Ball in die Spitze. Endlich. Trygve Hauge steigt hoch, kommt aber nicht mehr richtig an den Ball. Flávio Cardoso erkennt die Situation rasch und eilt aus dem Kasten - mit Erfolg.

65:54: Was ist denn hier los? Ein Flitzer läuft quer über den Platz und narrt gleich sechs Sicherheitsleute sowie den gegnerischen Torwart. Lautes Gelächter ist die Folge. Letztlich ist es eine - glaube ich zumindest - weibliche Sicherheitsperson, die den Flitzer stoppt. Nach einer kurzen Unterbrechung kann es weitergehen.

77:52: Einwurf durch Ulrik Ursin. Åke Olsen nimmt den Ball an und ist voller Tatendrang. Der Trainer fordert weite Bälle nach vorne. Stattdessen spielt er aber erstmal kurz zu Kristen Gade ab. Der läuft wenige Schritte, gibt an Kristen Gade weiter und der spielt den Ball hoch in den gegnerischen Sechzehner. Vítor Sardinha und Elias De Souza haben da zu lasch attackiert. Trygve Hauge gewinnt das Kopfballduell gegen Luciano Nobrega und verlängert ideal. Trygve Hauge kommt fünf Meter vor dem Kasten zum Ball und überlupft den herausstürmenden Torwart - Wahnsinns-Ding! Der Ball senkt sich wenige Zentimeter vor der Latte und zappelt im Netz.

90:00: Das ist der Schlusspfiff des Schiedsrichters, Portugal bezieht bei Dänemark eine knappe Niederlage und scheidet aus dem Turnier aus. Trotzdem dürfen auch die Gäste mit ihrer Leistung durchwegs zufrieden sein, sie hatten mindestens genau so viel Spielanteile wie ihr Gegenüber.