0:00: Freut mich, dass Sie sich für das Viertelfinalspiel zwischen Tschechien und Frankreich entschieden haben. Heute geht's um alles! Die Begegnung findet Zeitgleich mit den anderen drei Viertelfinals statt, ist aber mit Sicherheit eines der brisanteren Sorte. Ich wünsche Ihnen jedenfalls schon jetzt viel Spaß, die Teams stehen bereits am Platz, der Schiri sollte in Kürze anpfeifen.

12:15: Einwurf durch Oto Prehoda. Pradoslav Ermis nimmt den Ball an und ist voller Tatendrang. Der Trainer fordert weite Bälle nach vorne. Stattdessen spielt er aber erstmal kurz zu Pradoslav Bures ab. Der läuft wenige Schritte, gibt an Pradoslav Ermis weiter und der spielt den Ball hoch in den gegnerischen Sechzehner. David Bouthillier und Rolland Courtois haben da zu lasch attackiert. Radim Koudelka gewinnt das Kopfballduell gegen Martin Lafromboise und verlängert ideal. Jaroslav Bastyr kommt fünf Meter vor dem Tor zum Ball setzt zum Lupfer an. Nathanael Rideau bleibt jedoch in seinem Gehäuse und fängt den Ball ohne Mühe.

36:04: Oto Prehoda späht auf einen weiten Ball, vorne steht aber niemand wirklich frei, er gibt das Rundleder erstmal an Pradoslav Ermis weiter. Auf der Seite fordert Pradoslav Ermis den Ball, und kriegt ihn auch. Er tanzt David Bouthillier und Rolland Courtois sehenswert aus und schlägt - zum Ärger des freistehenden Vilibald Bouse - eine hohe Flanke in den Strafraum. Radim Koudelka und Jaroslav Bastyr stehen völlig frei. Letzterer kriegt das Leder und kann es schwer aber doch unter Kontrolle bringen. Der Schußversuch wird seiner Bezeichnung aber alles andere als gerecht. Nathanael Rideau ist zur Stelle. Er hatte schon größere Herausforderungen bewältigen müssen.

40:53: Mittels klassischer Blutgrätsche reißt Martin Lafromboise sein Gegenüber Jaroslav Bastyr unsanft zu Boden - hoffentlich ist da nichts Schlimmeres passiert. Jaroslav Bastyr steht zum Freistoß bereit. Etwa 25 Meter vor dem Tor und aus spitzem Winkel. Entscheidet er sich für eine Flanke oder schießt er direkt auf das Tor. Weder noch. Der Ball geht etwa einen Meter am langen Eck vorbei.

45:00: Halbzeit

49:31: Dieser Wechsel hat sich angekündigt, Vilibald Bouse verlässt den Platz. Vratislav Vent heißt der neue Mann im Spiel. Bringt er neuen Schwung rein?

55:06: Pradoslav Buress Füße wirken bereits schwer wie Blei, der Trainer nimmt ihn vom Feld. Neu ins Spiel kommt Alois Michalec.

56:03: Der Arbeitstag von Pradoslav Ermis ist zu Ende. Radomil Hovorka heißt der neue Mann im Spiel. Bringt er neuen Schwung rein?

56:39: Der Trainer nimmt Ariste Barthe vom Platz. Jacques Toutant heißt der neue Mann im Spiel. Bringt er neuen Schwung rein?

57:04: Der Arbeitstag von Elric Toye ist zu Ende. Onésime Faudree wärmt schon eine ganze Weile auf und kommt nun endlich zu seinem Einsatz.

61:31: Tanguy Mests Füße wirken bereits schwer wie Blei, der Trainer nimmt ihn vom Feld. Angelin Orand soll nun neuen Elan in die Begegnung bringen.

62:53: Etwas leichtsinnig, aber mit Erfolg lässt Oto Prehoda im eigenen Sechzehner Onésime Faudree und Augustin Delage stehen und sprintet davon. An der Mittellinie angekommen, brüllt der Trainer "breit machen". Er wechselt sofort die Seite und gibt zu Oto Prehoda ab. Fantastisch. Jetzt herrscht Überzahlspiel. Vier gegen Drei. Flache Hereingabe zur Mitte. Martin Lafromboise fährt komplett daneben, Radim Koudelka lässt ideal durch. Radim Koudelka kommt von hinten und hält sofort drauf. Er trifft den Ball nicht richtig, trotzdem kullert er via Innenstange irgendwie ins Tor! Ich habe selten ein tollpatschigeres Tor gesehen, den Tschechien-Fans ist dies aber völlig wurscht.

65:03: Coppelius sitzt äußerst entspannt auf der Trainerbank und genießt das Spiel seiner Mannschaft.

65:30: Harter Einstieg von Augustin Bourbonnais, der Radim Koudelka von hinten in die Parade fährt. Radim Koudelka tritt zum Freistoß an. Der Ball liegt etwa 18 Meter vor dem gegnerischen Gehäuse. Entschlossener Blick beim Schützen. Scharfer Schuss ins lange Eck - knapp vorbei. Der gegnerische Tormann wäre aber wohl noch dran gewesen, wäre der Ball aufs Tor gegangen.

66:52: Tschechien setzt auf Flügelspiel. Vlastimil Hruby kriegt das Leder von Alois Michalec und startet einen Angriffsversuch über die rechte Seite. Vlastimil Hruby führt jetzt den Ball, David Bouthillier attackiert lange Zeit zu lasch. Als er endlich beim Mann ist, ist das Leder schon wieder bei René Chmela. Sofort kommt der Steilpass in den Strafraum. Jacques Toutant ist zu langsam. Auch Horace Giron kommt nicht heran. Radim Koudelka erläuft die Kugel noch und spielt sie blind zur Mitte. Jaroslav Bastyr steht goldrichtig. Nathanael Rideau verkürzt zwar noch den Winkel, kann den Treffer aber nicht mehr verhindern!

72:21: Wieder kommt Tschechien über die Seite. Oto Prehoda erkämpft sich den Ball an der Mittellinie und spielt das Leder erstmal zu Vlastimil Hruby auf die Flanke hinaus. Dieser geht erstmal die Linie entlang. Onésime Faudree schläft. Doppelpass mit Oto Prehoda, jetzt hätte er Platz. Kurze Flanke zur Mitte. Radim Koudelka verlängert mit dem Kopf zu Jaroslav Bastyr. Der stoppt erstmal den Ball. So eine Chance kommt so schnell nicht wieder. Mach was daraus, Junge. Ablage für Radim Koudelka, der den Ball ins rechte Eck schlenzt. Ein wunderschönes Tor!

82:33: Den Fans stockt der Atem: Martin Lafromboise trifft René Chmela nach einer hohen Flanke genau mit den Stollen im Gesicht. Der Referee zeigt Martin Lafromboise den gelben Karton.

86:27: Vlastimil Hruby kriegt den Ball vom Keeper zugerollt und weiß im ersten Moment nicht so recht, was er damit anfangen soll. Er gibt erstmal an Vlastimil Hruby ab, der schon wesentlich entschlossener wirkt und den Ball, mühelos an David Bouthillier vorbei, in die gegnerische Hälfte führt. Radomil Hovorka schaltet sich ebenfalls in die Offensive ein. Weite Flanke an die Strafraumgrenze. Radim Koudelka setzt sich gegen Jacques Toutant durch und verlängert mit dem Hinterkopf. Auch Horace Giron schaut teilnahmslos zu. Jaroslav Bastyr hechtet zehn Meter vor dem Tor in den Ball und versenkt diesen via Flugkopfball! Herrlich gemacht! Trotzdem sah der nicht unhaltbar aus.

90:00: Schlusspfiff! Es war kein hochklassiges Spiel, trotzdem geht Tschechien hier verdient als Sieger hervor. Speziell im Offensiv-Spiel haben die Hausherren ihre Sache sehr gut gemacht und ziehen völlig verdient ins Halbfinale ein, wo mit Sicherheit ein engeres Spiel zu erwarten ist.