0:00: Schön, dass Sie eingeschaltet haben! Ich melde mich hier live vom zweiten Gruppespiel zwischen
Tschechien und
Deutschland. Ich möchte nicht in der Haut der Spieler stecken, es ist brennend heiß. Wenn jetzt auch noch mein Ventilator den Geist aufgibt, muss wohl auch ihr Kommentator vorzeitig Abschied nehmen.

15:55:
Tschechien hat den Ball.
Oto Prehoda läuft zwei Schritte mit dem Ball und schießt ihn anschließend mit entschlossener Miene hoch und weit nach vorne. Das schmeckt dem Trainer.
Vlastimil Hruby weniger, er wäre frei gestanden. Technisch versiert stoppt
Rodan Burak den Ball - und das unter starker Bedrängnis. Kettenhund
Detlef Raithel lässt ihm keinen Zentimeter Raum. Es gelingt ihm aber, seinen Gegenspieler und
Detlef Raithel abzuschütteln. Sofort sucht er den schnellen Weg in Richtung Tor. Geht da was? Ja! Er zieht sofort ab.
Radomil Hovorka fälscht den Ball noch unfreiwillig ab, so dass dieser in Zeitlupen-Geschwindigkeit ins Tor kullert!
Roman Seger ist machtlos!
Neuer Spielstand
Heim 1:0 Gast

19:18:
Vlastimil Hruby wird in der eigenen Hälfte zu Fall gebracht und bekommt den Freistoß. Der Trainer fordert: "Nach vorne damit!" Er führt ihn selbst aus und gibt erstmal an
Alois Michalec ab. Letzterer passt zu
Rodan Burak, der viel Raum hat. Hat er auch das Auge für die freien Mitspieler? Er läuft erstmal quer über den Platz. Der Trainer brüllt erneut: "Haut das verdammte Ding nach vorne!" Jetzt kommt der hohe Ball in die Spitze. Endlich.
Radim Koudelka steigt hoch, kommt aber nicht mehr richtig an den Ball.
Roman Seger erkennt die Situation rasch und eilt aus dem Kasten - mit Erfolg.
19:45:
Fabio Heer stellt
Pravoslav Krizek in der eigenen Hälfte ein Bein, der Schiedsrichter hat's gesehen und reagiert sofort. In Kürze folgt der Freistoß. Das sind mindestens 30 Meter bis zum Tor. Doch dass
Pravoslav Krizek einen Hammer-Schuss hat, ist weitläufig bekannt. Er zieht ab, das sieht gefährlich aus! Doch der Ball geht an den Außenpfosten und von dort ins Toraus.
31:22: Einwurf durch
Detlef Raithel.
Fritz Schmidt nimmt den Ball an und ist voller Tatendrang. Der Trainer fordert weite Bälle nach vorne. Stattdessen spielt er aber erstmal kurz zu
Edi Schilk ab. Der läuft wenige Schritte, gibt an
Fritz Schmidt weiter und der spielt den Ball hoch in den gegnerischen Sechzehner.
Rodan Burak und
Vilibald Bouse haben da zu lasch attackiert.
Bernd Gillessen gewinnt das Kopfballduell gegen
Oto Prehoda und verlängert ideal.
Bruno Ruoff kommt fünf Meter vor dem Tor zum Ball setzt zum Lupfer an.
Milan Veverka bleibt jedoch in seinem Gehäuse und fängt den Ball ohne Mühe.
45:00: Halbzeit
47:41: Dieser Wechsel hat sich angekündigt,
Vilibald Bouse verlässt den Platz.
Vratislav Vent soll nun neuen Elan in die Begegnung bringen.
49:31: Der Trainer nimmt
Rodan Burak vom Platz.
René Chmela heißt der neue Mann im Spiel. Bringt er neuen Schwung rein?
50:45: Dieser Wechsel hat sich angekündigt,
Pravoslav Krizek verlässt den Platz. Neu ins Spiel kommt
Ludvík Stich.
52:22:
Oto Prehoda entledigt sich seiner Klette - sie hört auf den Namen
Bernd Gillessen - und marschiert aufs gegnerische Tor zu. Auf den Seiten wäre viel Platz. Er passt den Ball nochmal auf den Flügel hinaus.
Oto Prehoda spielt seine Schnelligkeit aus und lässt
Detlef Raithel und
Josef Gruenewald einfach stehen. Schöne Flanke zur Mitte.
Radim Koudelka stoppt den Ball mit der Brust, danach kommt es zu einem Getümmel am Elfer-Punkt.
Detlef Raithel haut total daneben. Plötzlich ist der Ball im Tor! Erst in der zweiten Einstellung wird klar, dass
Radim Koudelka der Schütze dieses kuriosen Treffers ist.
Neuer Spielstand
Heim 2:0 Gast
57:50: Was ist denn hier los? Ein Flitzer läuft quer über den Platz und narrt gleich sechs Sicherheitsleute sowie den gegnerischen Torwart. Lautes Gelächter ist die Folge. Letztlich ist es eine - glaube ich zumindest - weibliche Sicherheitsperson, die den Flitzer stoppt. Nach einer kurzen Unterbrechung kann es weitergehen.
58:48: Für
Fritz Schmidt ist der Arbeitstag vorbei, völlig ausgelaugt trabt er vom Platz. Mit
Erwin Hoehner soll nun frischer Wind ins Spiel kommen.
59:27: Wieder kommt
Tschechien über die Seite.
Vlastimil Hruby erkämpft sich den Ball an der Mittellinie und spielt das Leder erstmal zu
Alois Michalec auf die Flanke hinaus. Dieser geht erstmal die Linie entlang.
Detlef Raithel schläft. Doppelpass mit
Vlastimil Hruby, jetzt hätte er Platz. Kurze Flanke zur Mitte.
Radim Koudelka verlängert mit dem Kopf zu
Radomil Hovorka. Der stoppt erstmal den Ball. So eine Chance kommt so schnell nicht wieder. Mach was daraus, Junge. Ablage für
Radomil Hovorka, der den Ball ins rechte Eck schlenzt. Ein wunderschönes Tor!
Neuer Spielstand
Heim 3:0 Gast
61:12:
Edi Schilk ist ausgelaugt und darf vom Platz.
Sebastian Feiler wärmt schon eine ganze Weile auf und kommt nun endlich zu seinem Einsatz.
63:23: Etwas leichtsinnig, aber mit Erfolg lässt
Oto Prehoda im eigenen Sechzehner
Bernd Gillessen und
Bruno Ruoff stehen und sprintet davon. An der Mittellinie angekommen, brüllt der Trainer "breit machen". Er wechselt sofort die Seite und gibt zu
Ludvík Stich ab. Fantastisch. Jetzt herrscht Überzahlspiel. Vier gegen Drei. Flache Hereingabe zur Mitte.
Detlef Raithel fährt komplett daneben,
Radim Koudelka lässt ideal durch.
Radim Koudelka kommt von hinten und hält sofort drauf. Er trifft den Ball nicht richtig, trotzdem kullert er via Innenstange irgendwie ins Tor! Ich habe selten ein tollpatschigeres Tor gesehen, den
Tschechien-Fans ist dies aber völlig wurscht.
Neuer Spielstand
Heim 4:0 Gast
64:07:
Bernd Gillessen ist ausgelaugt und darf vom Platz.
Thomas Kopp wärmt schon eine ganze Weile auf und kommt nun endlich zu seinem Einsatz.
68:43:
Tschechien setzt auf Flügelspiel.
Oto Prehoda kriegt das Leder von
Alois Michalec und startet einen Angriffsversuch über die rechte Seite.
Oto Prehoda führt jetzt den Ball,
Erwin Hoehner attackiert lange Zeit zu lasch. Als er endlich beim Mann ist, ist das Leder schon wieder bei
René Chmela. Sofort kommt der Steilpass in den Strafraum.
Josef Gruenewald ist zu langsam. Auch
Sebastian Feiler kommt nicht heran.
Radim Koudelka erläuft die Kugel noch und spielt sie blind zur Mitte.
Darek Horejsi kommt völlig freistehend zum Ball.
Roman Seger kommt jedoch blitzschnell aus seinem Kasten und verkürzt somit den Winkel - mit Erfolg!
78:48: Sollten Duracell eines Tages die kleinen Männchen ausgehen, könnten sie ruhigen Gewissens
Tobias Scheuermann einstellen. Er ist heute überall zu finden und scheint trotzdem nicht müde zu sein.
80:22: Ein Unglück kommt selten allein. Zuerst wird
Oto Prehoda von
Claas Gebhardt umgegrätscht, danach bekommt er auch noch den Ball mitten in den Laufstall der Zwillinge - da bleibt schon mal die Luft weg!
Claas Gebhardt muss sich jetzt etwas zurücknehmen, er sieht Gelb.
89:28:
Vlastimil Hruby entledigt sich seiner Klette - sie hört auf den Namen
Claas Gebhardt - und marschiert aufs gegnerische Tor zu. Auf den Seiten wäre viel Platz. Der Schiedsrichter pfeift die Situation jedoch ab.
Eike Friedrich liegt verletzt auf dem Boden, er scheint einen Schlag ins Gesicht bekommen zu haben.
90:00: Schlusspfiff! Es war kein hochklassiges Spiel, trotzdem geht
Tschechien hier verdient als Sieger hervor. Speziell im Offensiv-Spiel haben die Hausherren ihre Sache sehr gut gemacht.
Endstand
Heim 4:0 Gast
Ballbesitz 1.HZ
Heim 51%:49% Gast
Ballbesitz 2.HZ
Heim 57%:43% Gast