0:00: Ich heiße sie Willkommen zum ersten Halbfinale dieser EM! Sowohl Italien als auch Spanien teilen ein Ziel: das Finale. Und eines längst kein Geheimnis mehr: die beiden Teams kennen sich gut und haben sich hervorragend auf den Gegner eingestellt!

4:43: Daniel David Valenciano wirft in der eigenen Hälfte ein. Nel Thomas kommt zum Ball und schaut sich erstmal nach Anspielstationen um. Das sieht etwas hilflos aus. Salvador Jesus Linde steht da wie angewurzelt und scheint nicht gewillt, sich anzubieten. Vorne ackern Rosello Puccio, Tonino Ferro und Nevio Barco Meter um Meter und machen ein kontrolliertes Herausspielen fast unmöglich. Er muss letztlich zum Torhüter zurückspielen.

6:42: Lakhdar Palomar liegt am Platz, er sieht wohl nur noch Sterne. Die Vorgeschichte: ein böser Ellenbogencheck von Nevio Barco. Lakhdar Palomar wird den Freistoß ausführen. Das sind mindestens 30 Meter, trotzdem scheint er es direkt versuchen zu wollen. Fünf Schritte Anlauf, ein scharfer Schuss mit dem Vollspann. Meilenweit über den Kasten.

8:04: Daniel David Valenciano erackert sich den Ball in der eigenen Hälfte und sucht sofort nach offensiven Anspielstationen. Nel Thomas wäre da beispielsweise eine Möglichkeit. Nazario Diaconu erhält den Ball. Unter Bedrängnis gelingt es ihm, die Kugel geschickt abzuschirmen und sich von Cesiro Chiaverini und Zelino Vala zu lösen. Weltklasse gemacht. Mittels No-Look-Pass, wenn ich es richtig gesehen habe, spielt er den stark aufspielenden und sich immer anbietenden Agustin Obrador frei. Nevio Barco kommt von der Seite angesprintet und rempelt ihn um. Der Schiedsrichter hat dabei kurioserweise kein Foul gesehen - weiter geht's.

18:17: Mittels klassischer Blutgrätsche reißt Nel Thomas sein Gegenüber Nevio Barco unsanft zu Boden - hoffentlich ist da nichts Schlimmeres passiert. Nevio Barco hat nun die Möglichkeit, den Freistoß zu verwandeln. Der Ball liegt etwa 25 Meter vor dem Kasten - unmöglich ist der nicht. Er läuft an und versucht's mit Gewalt. Der Ball geht genau in die Mitte des Gehäuses, der Tormann kann gerade noch wegfausten.

20:13: Daniel David Valenciano erackert sich den Ball in der eigenen Hälfte und sucht sofort nach offensiveren Anspielstationen. Miloud Etayo wäre da beispielsweise eine Möglichkeit. Viel zu überhastet. Tonino Ferro steht aber scheinbar unter Strom und fängt seinen Pass-Versuch zu Salvador Jesus Linde mit hohem Einsatz ab. Respekt!

24:59: Der Arbeitstag von Cesiro Chiaverini ist zu Ende. Mit Ludovico Beatrice soll nun frischer Wind ins Spiel kommen.

27:57: Einwurf für Italien. Nevio Barco bedient Jolando Del Buono, der sieht, dass sämtliche Mitspieler schon in der gegnerischen Hälfte stehen. Totale Offensive lautet die taktische Vorgabe des Trainers. Er schlägt den Ball sofort nach vorne. Zelino Vala setzt seinen Körper gegen Nazario Diaconu perfekt ein und verschafft sich etwas Raum. Er passt in den Rücken von Tonino Ferro, trotzdem meistert er die Situation geschickt und bringt sich in Schussposition. Während Nel Thomas dumm aus der Wäsche guckt, zieht er sofort ab. Onesimo Llabres lässt nur abklatschen. Rosello Puccio ist als Erster am Ball und vollstreckt eiskalt. Dieses Tor muss sich der Keeper ankreiden lassen.

29:30: Ob der Führung seiner Elf könnte sunnier7even doch wesentlich entspannter dreinblicken, als er das gerade tut. Stattdessen malträtiert er seinen Kaugummi und kritzelt wie wild auf seinem Notizblock.

37:41: Italien setzt alles auf eine Karte. Genesio Negro macht von hinten Dampf und dirigiert seine Kollegen nach vorne. Totale Offensive lautet die Devise. Er gibt erstmal an Eufrasio Morabito ab, der gerade noch in heftige Diskussionen mit dem Trainer verwickelt war. Er fackelt nicht lange und schießt den Ball gezielt nach vorne. Rosello Puccio setzt sich unter Bedrängnis von Daniel David Valenciano durch und zieht sofort in den Strafraum ein. Mein lieber Mann, so einen Antritt möchte ich haben. Querpass zur Mitte! Tonino Ferro stoppt sich kurz den Ball und zieht dann sofort ab. Onesimo Llabres ist noch mit den Fingerspitzen dran, kann den Treffer aber nicht mehr verhindern!! Toor!

45:00: Halbzeit

47:55: Der Arbeitstag von Pio Episcopo ist zu Ende. Mirko Insana wärmt schon eine ganze Weile auf und kommt nun endlich zu seinem Einsatz.

58:25: Der Trainer nimmt Jolando Del Buono vom Platz. Mit Venanzio Picozzi soll nun frischer Wind ins Spiel kommen.

61:18: Daniel David Valencianos Füße wirken bereits schwer wie Blei, der Trainer nimmt ihn vom Feld. Khaled Reales wärmt schon eine ganze Weile auf und kommt nun endlich zu seinem Einsatz.

61:57: Nazario Diaconus Füße wirken bereits schwer wie Blei, der Trainer nimmt ihn vom Feld. Angel Pla soll nun neuen Elan in die Begegnung bringen.

62:35: Alexei Balcellss Füße wirken bereits schwer wie Blei, der Trainer nimmt ihn vom Feld. Vicens Campa soll nun neuen Elan in die Begegnung bringen.

66:24: Italien setzt auf Direktspiel, vielleicht klappt's jetzt. Genesio Negro führt den Ball quer über den Platz und passt erstmal zu Mirko Insana. Dieser hat 30 Meter vor dem gegnerischen Kasten viel Raum und nützt ihn auch. Enge Manndeckung ist das nicht, was Nel Thomas und Miloud Etayo da praktizieren. Gutes Auge. Aus dem Fußgelenk kommt der Lupfer über Miloud Etayo zu Rosello Puccio, der den Ball gekonnt mitnimmt und sofort aufblickt. Genesio Negro steht, wo ein Stürmer stehen muss, kriegt den Ball und netzt aus kurzer Distanz ein. Klasse gemacht!

82:53: Genesio Negro wird der Ball vom eigenen Schlussmann zugerollt. Sofort versucht er, die Kugel gezielt nach vorne zu bringen. Angel Pla und Jorge Angel Pulido können ihn daran nicht wirklich hindern, das Duo wirkt etwas behäbig. Er will das Spiel schnell machen, sein Passversuch ist aber zu ungenau und landet im Seitenaus. Verzeihung, aber diese Situation hätte wohl sogar ich besser lösen können.

89:10: Die Fans würdigen jedes angekommene Zuspiel ihrer Mannschaft mit tosendem Applaus.

90:00: Ende! Hier haben fast über 90 Minuten klare Verhältnisse geherrscht, Italiens 3:0-Sieg geht daher absolut in Ordnung. Sie sollten sich allerdings nicht ausruhen, das Finale wird sicher nicht einfach werden.