0:00: Herzlich willkommen zum zweiten Gruppenspiel zwischen Tschechien und Griechenland! Heute ist der Tag der Vorentscheidungen. Es geht darum sich eine gute Ausgangsposition für den letzten Spieltag zu erarbeiten. Die Spannung ist bereits vor Anpfiff greifbar, die Spieler werden vom Publikum schon jetzt bejubelt. Und da pfeifft der Schiedrichter auch schon an!

12:13: Ignác Kaba steht beim Einwurf an der Mittellinie. Er unterhält sich noch kurz mit dem Balljungen und wirft anschließend zu Ivo Bouska. Der nimmt etwas tollpatschig an, bringt das Leder aber noch unter Kontrolle. Demis Manolis attackiert energisch. Wohl zu übermotiviert, mit einer Körpertäuschung ist er ausgetanzt. Flanke zur Mitte. Ignác Kaba steigt hoch und setzt den Kopfball an den Pfosten. Tormann Aristeidis Tavoularis erkennt die Situation am schnellsten und sichert sich den Ball.

15:09: Platon Melis stoppt den Ball im eigenen Strafraum mit dem Oberarm und klärt - zum Entsetzen von Emanuel Zahradka. Der hat dieses Vergehen sofort erkannt und macht den Referee mit deutlichen Handbewegungen darauf aufmerksam - vergeblich.

32:32: Einwurf durch Avgoustinos Alexopoulos. Alkis Golias nimmt den Ball an und ist voller Tatendrang. Der Trainer fordert weite Bälle nach vorne. Stattdessen spielt er aber erstmal kurz zu Platon Melis ab. Der läuft wenige Schritte, gibt an Demis Manolis weiter und der spielt den Ball hoch in den gegnerischen Sechzehner. Ignác Kaba und Emil Balek haben da zu lasch attackiert. Fragkiskos Nino gewinnt das Kopfballduell gegen Ivo Bouska und verlängert ideal. Pieros Trakas kommt fünf Meter vor dem Kasten zum Ball und überlupft den herausstürmenden Torwart - Wahnsinns-Ding! Der Ball senkt sich wenige Zentimeter vor der Latte und zappelt im Netz.

43:55: Christos Loukas spielt nach einem kleinen Rempler von Jurek Kober den sterbenden Schwan und bekommt vom Schiedsrichter den Freistoß geschenkt. Christos Loukas hat nun die Möglichkeit, den Freistoß zu verwandeln. Der Ball liegt etwa 25 Meter vor dem Kasten - unmöglich ist der nicht. Er läuft an und versucht's mit Gewalt. Der Ball geht genau in die Mitte des Gehäuses, der Tormann kann gerade noch wegfausten.

45:00: Halbzeit

45:53: Dieser Wechsel hat sich angekündigt, Drahomír Kutil verlässt den Platz. Neu ins Spiel kommt Hubert Kudla.

48:52: Der Trainer nimmt Vratislav Zajic vom Platz. Mit Karel Melin soll nun frischer Wind ins Spiel kommen.

54:40: Der Arbeitstag von Ignác Kaba ist zu Ende. Mit Standa Sticha soll nun frischer Wind ins Spiel kommen.

60:43: Tschechien ist um einen ordentlichen Spielaufbau bemüht. Standa Sticha spielt zu Karel Melin, der erstmal aufblickt und Anspielstationen sucht. Emil Balek fordert lautstark den Ball und bekommt ihn auch. Er führt das Spielgerät eng am Fuß und spielt via Ferse auf Standa Sticha hinaus. Pfeilschnell läuft er die Linie entlang. Kurz stünde Standa Sticha, er entscheidet sich aber für die scharfe Hereingabe über Luboslav Nerud auf den zweiten Pfosten. Avgoustinos Alexopoulos sieht nur zu. Emil Balek steht goldrichtig, Tormann Aristeidis Tavoularis kommt aber im rechten Moment heraus und pflückt die Kugel todsicher herunter.

61:41: Die Hausherren sind harmlos wie Meerschweinchen. Kein Wunder, dass langsam die ersten Pfiffe aus dem Publikum ertönen.

62:40: Freistoß für Tschechien in der eigenen Hälfte. Drahoslav Hula spielt kurz zu Hubert Kudla ab. Christos Loukas sieht zu, als würde ihn die Angelegehnheit gar nichts angehen. Nun läuft das Leder. Zuspiel zu Emil Balek, der jetzt ein bisschen Raum hat und diesen auch nützt. Nach wenigen Schritten kommt der Lochpass zu Emanuel Zahradka. Der läuft wenige Meter und spielt sofort weiter. Da wartet bereits Jarmil Janicek, der für Drahoslav Hula durchlässt, in den Strafraum sprintet und dort den Ball genau auf den Fuß serviert bekommt. Ideale Schußposition. Er zieht ab, verfehlt den Kasten aber um Zentimeter. Aristeidis Tavoularis wäre da wohl nicht mehr dran gewesen.

63:12: Jarmil Janicek säbelt Fragkiskos Nino von der Seite um und trifft dabei den Ball, weshalb der Schiedsrichter weiterspielen lässt.

65:30: Platon Melis ist ausgelaugt und darf vom Platz. Neu ins Spiel kommt Loizos Fotopoulos.

73:19: Standa Sticha führt den Ball in der eigenen Hälfte, weiß aber nicht so recht, was er damit anfangen soll und spielt erstmal weiter. Standa Sticha ist nun am Leder und wirkt schon wesentlich entschlossener dabei. Demis Manolis und Christos Loukas machen Meter um Meter, aufgrund der offensiven Spielweise von Tschechien sind aber immer noch genügend Anspielstationen da. Emanuel Zahradka geht über die Seite bis zur Torauslinie. Luboslav Nerud flankt zur Mitte. Jarmil Janicek übernimmt den Ball direkt - doch Aristeidis Tavoularis ist mit einer Glanzparade auf dem Posten!

87:09: Böser Einstieg von Karel Melin gegen Fragkiskos Nino. Das ist ein Foul aus der Kategorie "Blumen an die Witwe". Er wälzt sich am Boden, während die Sanitäter auf den Platz eilen. Fragkiskos Nino tritt zum Freistoß an. Der Ball liegt etwa 18 Meter vor dem gegnerischen Gehäuse. Entschlossener Blick beim Schützen. Scharfer Schuss ins lange Eck - knapp vorbei. Der gegnerische Tormann wäre aber wohl noch dran gewesen, wäre der Ball aufs Tor gegangen.

90:00: Der Referee pfeift das Spiel ab. Tschechien hat hier auf allen Linien enttäuscht, auch wenn das Ergebnis am Ende knapp ausfällt. Speziell im Spielaufbau hat die Truppe von Jay-Jay einiges an Aufholbedarf. Griechenland hat sich im Gegensatz richtig ins Zeug gelegt. Man hat dem ein oder anderen Akteur richtig angemerkt, dass er sich für weitere Aufgaben empfehlen möchte.