0:00: Liebe Freunde des Rundleder-Kicks! Die Vorfreude auf das heutige Viertelfinalspiel könnte auch bei mir kaum größer sein, denn man weiß aus vergangenen Tagen: Tschechien und Niederlande schenken sich nichts. Es hat im Vorfeld der Partie etwas geregnet, Flachschüsse könnten daher ein probates Mittel sein. Wir werden sehen, wie die Teams mit dem nassen Rasen zurechtkommen werden.

2:36: Tschechien ist im Besitz des Balles und versucht, kontrolliert nach vorne zu spielen. Kvído Kasner und Rafael Buda halten die Kugel in den eigenen Reihen. Jirka Matuska trägt den Angriff nun etwas behäbig nach vorne und gibt an Hubert Hajek ab. Dieser lupft den Ball völlig überraschend über die Hintermannschaft. Rolandus Clemans und Gerto Si stehen mit weit offenem Mund da und können nur staunen. Zdenko Demeter kann den Ball aber nicht unter Kontrolle bringen. Barend Buyck eilt heraus und begräbt das Leder unter sich.

8:07: Hat der Schiedsrichter Tomaten auf den Augen? Hubert Hajek rempelt Gerardus Miele im Strafraum um, einen eindeutigeren Elfer gibt's aus meiner Sicht nicht. Nicht so für den Referee, dieser lässt unter heftigen Protesten weiterlaufen.

12:28: Jetzt wird's hitzig! Záboj Hosek fährt den Ellenbogen gegen Yvo Moye aus und trifft ihn genau an der Schläfe. Er muss mit einem Turban weiterspielen. Der Schiedsrichter zeigt Záboj Hosek die gelbe Karte.

16:18: Kvído Kasner erackert sich den Ball in der eigenen Hälfte und sucht sofort nach offensiven Anspielstationen. Rafael Buda wäre da beispielsweise eine Möglichkeit. Rudolf Husar erhält den Ball. Unter Bedrängnis gelingt es ihm, die Kugel geschickt abzuschirmen und sich von Huibert Baars und Gerardus Miele zu lösen. Weltklasse gemacht. Mittels No-Look-Pass, wenn ich es richtig gesehen habe, spielt er den stark aufspielenden und sich immer anbietenden Hubert Hajek frei. 20 Meter vor dem Kasten angekommen blickt er einmal kurz auf und sieht, dass Platz da ist. Mart Menting und Rolandus Clemans stehen viel zu weit weg, jetzt muss er doch schießen. Als hätte er mich gehört, er zieht sofort ab! Der Ball wird noch abgefälscht und landet unhaltbar im Gehäuse von Niederlande. Zdenko Demeter war, wenn ich es denn richtig gesehen habe, zuletzt am Ball. Barend Buyck war bereits am Weg in die andere Ecke. So dumm er in der Situation auch aussieht, zu halten war da nix.

20:02: Kvído Kasner fängt den Ball in der eigenen Hälfte ab und geht sofort wieder in die Offensive. Rafael Buda kriegt die Kugel und treibt Ball und Kollegen nach vorne. Die Marschroute scheint klar zu sein! Rudolf Husar führt die Kugel durchs Zentrum und spielt erstmal zu Evžen Kaba hinaus. Der fackelt nicht lange und spielt Hubert Hajek ideal in den Lauf. Starker Antritt. Er geht die Linie entlang und entledigt sich seines Gegenspielers. Mart Menting hechelt hinterher als wären wir in der letzten Minute einer Verlängerung angelangt. Hohe Flanke auf den zweiten Pfosten. Barend Buyck kommt heraus und pflückt das Leder vom Himmel, noch bevor Evžen Kaba einköpfen kann.

31:49: Kvído Kasner wirft in der eigenen Hälfte ein. Rafael Buda kommt zum Ball und schaut sich erstmal nach Anspielstationen um. Er peitscht seine Kollegen nach vorne und spielt den Ball zu Jirka Matuska, der zum Doppelpass mit Hubert Hajek ansetzt und sofort die Linie entlang geht. Die Kugel verspringt etwas und auch Rolandus Clemans setzt ihn nun unter Bedrängnis, trotzdem bringt er die Flanke noch irgendwie zur Mitte. Barend Buyck verschätzt sich völlig, Ctibor Bales spekuliert richtig, steigt hoch und köpfelt ein. Ein schönes Tor, dem ein sträflicher Abwehrfehler vorausging.

33:20: Kvído Kasner erkämpft sich den Ball an der Mittellinie und leitet einen Angriff ein. Der Junge sorgt heute für viel Schwung nach vorne, da kommt ihm die offensive Marschroute des Trainers sicher entgegen. Er läuft zwei Schritte und legt für Rudolf Husar quer, der für Jirka Matuska durchlaufen lässt. Dieser greift ganz tief in die Trickkiste und geht in Cristiano Ronaldo-Manier an Huibert Baars vorbei. Jetzt stünde er in guter Schussposition. Auch, weil Mart Menting verpennt und viel zu viel Platz lässt. Er zieht ab! Wahnsinns-Parade von Barend Buyck, er wehrt den Ball gerade noch zur Seite ab. Evžen Kaba ärgert sich in der Mitte, er wäre völlig freigestanden.

36:17: Tschechien ist im Besitz des Balles und versucht, kontrolliert nach vorne zu spielen. Kvído Kasner und Rafael Buda halten die Kugel in den eigenen Reihen. Rudolf Husar trägt den Angriff nun etwas behäbig nach vorne und gibt an Evžen Kaba ab. Dieser lupft den Ball völlig überraschend über die Hintermannschaft. Redbad Lanning und Rolandus Clemans stehen mit weit offenem Mund da und können nur staunen. Zdenko Demeter nimmt das Leder gefühlvoll herunter und schließt sofort ab - ein wunderschöner Treffer! Barend Buyck ist stinksauer auf seine Vorderleute.

45:00: Halbzeit

46:12: Der Trainer nimmt Rudolf Husar vom Platz. Valter Mazanec soll nun neuen Elan in die Begegnung bringen.

48:05: Hubert Hajeks Füße wirken bereits schwer wie Blei, der Trainer nimmt ihn vom Feld. Mit Ilja Matocha soll nun frischer Wind ins Spiel kommen.

48:33: Der Arbeitstag von Evžen Kaba ist zu Ende. Evžen Gabris soll nun neuen Elan in die Begegnung bringen.

52:34: Der Spielaufbau von Tschechien wirkt etwas behäbig. Kein Wunder ob dieser defensiven Spielweise. Evžen Gabris und Rafael Buda spielen sich das Leder seit mehreren Sekunden am eigenen Strafraum zu. Vielleicht jetzt: Valter Mazanec schnappt sich den Ball, lässt Huibert Baars wie einen Schuljungen stehen und marschiert auf den Strafraum zu. Rechts würde Jirka Matuska freistehen. Lochpass zu Ctibor Bales, der einen Haken zur Mitte schlägt und an Mart Menting vorbeigeht. Letzterer verliert dabei komplett die Bodenhaftung und rutscht auch noch aus. Ablage für Jirka Matuska, der entschlossen abzieht. Der Ball rutscht ihm aber über den Schlappen und geht weit am Kasten vorbei.

57:45: Valter Mazanec und Rafael Buda spielen sich den Ball seelenruhig am eigenen Sechzehner hin und her. Nur nichts riskieren, scheint das Motto zu sein. Valter Mazanec fordert den Ball, und kriegt ihn auch. Er läuft in Richtung Mittellinie, passiert dabei Jirka Matuska und probiert's mittels Steilpass auf den Flügel. Mart Menting hat mit der Situation schon abgeschlossen, doch der flinke Ctibor Bales erläuft den Ball noch. Sofort und mit viel Schnitt schlägt er den Ball scharf zur Mitte. Ctibor Bales steigt am höchsten, doch sein Kopfballversuch geht weit über den Kasten.

59:17: Also wenn man in das Gesicht von strassa blickt, käme man nicht einmal ansatzweise auf die Idee, dass seine Elf führen könnte. Wirklich zufrieden scheint er nicht zu sein.

61:27: Tschechien erarbeitet sich den Ball in Person von Kvído Kasner, der mit aller Routine Jirka Matuska ins Spiel bringt. Letzterer täuscht einen Pass zu Jirka Matuska an, lässt dadurch Huibert Baars aussteigen und spielt anschließend Ilja Matocha auf der Flanke frei. Dieser geht die Linie entlang und macht jetzt so richtig Dampf. Neben ihm bieten sich die ebenfalls mitgelaufenen Ctibor Bales und Zdenko Demeter an, er probiert's aber lieber gleich mit der Flanke. Ctibor Bales setzt zum Seitfallzieher an - Barend Buyck bringt gerade noch die Fäuste dazwischen!

73:36: Tschechien wirft in der eigenen Hälfte ein. Evžen Gabris kommt nach einem Einwurf von Ilja Matocha zum Ball und spielt erstmal zurück. Valter Mazanec fordert den Ball am Mittelkreis und kriegt ihn auch. Er versucht, das Spiel schnell zu machen, gibt an Ilja Matocha ab, startet los kriegt den Ball sofort wieder in den Lauf gespielt. Bei Mart Menting ist die Party aber zu Ende. Dieser geht bissig in den Zweikampf und ergattert sich den Ball.

77:10: Yvo Mare säbelt Zdenko Demeter von der Seite um und trifft dabei den Ball, weshalb der Schiedsrichter weiterspielen lässt.

78:16: Mart Mentings Füße wirken bereits schwer wie Blei, der Trainer nimmt ihn vom Feld. Mit Niels Peterman soll nun frischer Wind ins Spiel kommen.

88:02: Der Trainer nimmt Gerardus Miele vom Platz. Neu ins Spiel kommt Jeu Sprout.

88:59: Der Arbeitstag von Leffert Prime ist zu Ende. Doedo Priester heißt der neue Akteur, der sich in der verbleibenden Spielzeit für die Startelf empfehlen kann.

90:00: Schlusspfiff! Es war kein hochklassiges Spiel, trotzdem geht Tschechien hier verdient als Sieger hervor. Speziell im Offensiv-Spiel haben die Hausherren ihre Sache sehr gut gemacht und ziehen völlig verdient ins Halbfinale ein, wo mit Sicherheit ein engeres Spiel zu erwarten ist.