0:00: Ich heiße sie Willkommen zum zweiten Spieltag dieser EM! Auch wenn das heutige Kräftemessen zwischen Italien und Portugal die erste Begegnung der beiden Teams in diesem Turnier ist, ist eines längst kein Geheimnis mehr: die beiden Teams kennen sich gut und haben sich hervorragend auf den Gegner eingestellt!

2:37: Portugal ist im Besitz des Balles und versucht, kontrolliert nach vorne zu spielen. Marcílio Villela und Henrique Alto halten die Kugel in den eigenen Reihen. Frazão Baros trägt den Angriff nun etwas behäbig nach vorne und gibt an Aldónio Alvarenga ab. Agazio Tuscano ist aber früher aufgestanden und nimmt ihm mit harten, aber fairen Mitteln den Ball ab. Agazio Tuscano schnappt sich den Ball, leitet sofort an Loredano Barbo weiter. Jetzt muss es ganz schnell gehen. Jetzt ist Bewegung drin. Pass zu Alduino Zaccagnini, der den Ball noch vor der Torauslinie stoppen kann und ungefähr das doppelte Tempo von Frazão Baros hinlegt. Scharfes Zuspiel zur Mitte. Raoul Pelle kommt aus vollem Lauf herangesprintet, lupft den Ball aber trotzdem noch gefühlvoll in den Strafraum, wo Wilmo Muffoletto steht. Jetzt geht's ganz schnell. Dieser will direkt für Raoul Pelle abtropfen lassen, Idálio Raposa stürmt aber im rechten Moment aus seinem Kasten und verhindert einen Gegentreffer. Starke Aktion des Keepers!

32:28: Alduino Zaccagnini und Loredano Barbo schieben sich den Ball am eigenen Sechzehner zu. Letzterer bringt den entgegenkommenden Brunetto Farone ins Spiel. Alduino Zaccagnini fordert 15 Meter vor dem gegnerischen Strafraum den Ball - und kriegt ihn auch. Doppelpass mit Agazio Tuscano. Ein Haken, ein Übersteiger. Marcílio Villela attackiert viel zu lasch. Ein Blick gefolgt von einem weiten Pass auf Raoul Pelle. Jetzt könnte was gehen! Henrique Constancio fängt den Ball aber noch in der Luft ab und kann klären. Portugal setzt zum Konterangriff an. Marcílio Villela führt den Ball in Richtung Sechzehner und sieht sich nach mitgelaufenen Kollegen um. Frazão Baros wäre eine Anspielstation. Stattdessen bringt er aber den ebenfalls mitgelaufenen Frazão Baros ins Spiel. Jetzt herrscht Überzahlspiel. Fünf gegen Drei. Was macht Portugal daraus? Angelino De Melo fuchtelt bereits völlig freistehend auf der anderen Seite mit den Armen herum. Den versucht er auch anzuspielen. Der weite Ball fällt aber zu schwach und zu kurz aus, einfach schlecht. Alduino Zaccagnini geht rechtzeitig dazwischen.

36:30: Autsch! Alduino Zaccagnini fährt gegen Marcílio Villela den Ellenbogen aus. Letzterer geht sofort zu Boden und scheint ein Cut davon getragen zu haben. Eine böse Aktion, die abseits des Balles stattfand und der Referee somit nicht sehen konnte.

45:00: Halbzeit

45:53: Loredano Barbos Füße wirken bereits schwer wie Blei, der Trainer nimmt ihn vom Feld. Manilo Paretti soll nun neuen Elan in die Begegnung bringen.

54:43: Dieser Wechsel hat sich angekündigt, Rossano Rufo verlässt den Platz. Michele Recla heißt der neue Akteur, der sich in der verbleibenden Spielzeit für die Startelf empfehlen kann.

55:39: Der Arbeitstag von Raoul Pelle ist zu Ende. Sestilio Porpora heißt der neue Mann im Spiel. Bringt er neuen Schwung rein?

57:58: Wieder ist Italien am Ball. Alduino Zaccagnini und Brunetto Farone erarbeiten sich gegen Frazão Baros das Leder in der eigenen Hälfte. Pass zu Anastasio Scungio, der Platz hat und an der Linie entlang geht. Jetzt müsste es einmal schneller gehen. Marcílio Villela und Henrique Alto ziehen ihm am Trikot, können ihn aber nicht halten. Sestilio Porpora steht auf der Seite völlig frei, stattdessen spielt er den Risiko-Pass in den Strafraum. Wilmo Muffoletto steht goldrichtig und versenkt den Ball im Tor. Der Linienrichter entscheidet jedoch auf Abseits und liegt damit wohl richtig.

58:39: Italien ist in Ballbesitz, der Keeper rollt das Leder zu Sante Lo Schiavo. Dieser schaut sich nach Anspielstationen um und gibt den Ball an Brunetto Farone weiter. Plötzlich löst sich Fiore Quilici auf rechts. Er kriegt den Ball ideal auf den Fuß und löst sich mit einem Übersteiger von Angelino De Melo. Junge, Junge ist der schnell! Auch an Aldónio Alvarenga geht er vorbei. Er dribbelt zur Mitte. Auch Marcílio Villela kommt zu spät. Doppelpass mit Sestilio Porpora, sofort kommt der Abschluss. Der Ball rutscht ihm aber über den Schlappen und wird zur leichten Beute für Idálio Raposa.

62:05: Alduino Zaccagnini weiß nicht so recht was er machen soll und läuft mit dem Ball erstmal zur Mitte. Sante Lo Schiavo stünde frei. Sante Lo Schiavo fordert lautstark den Ball und kriegt ihn auch, wenngleich er leichte Probleme bei der Mitnahme hat. Trotzdem schafft er es, auch dank der Mithilfe von Agazio Tuscano, an Frazão Baros vorbeizukommen. Und sogar das Auge für den freistehenden Sestilio Porpora hat er noch. Marcílio Villela hat die Situation völlig verpennt. Jetzt muss es schnell gehen. Er zieht sofort zur Mitte. Seine Ablage versenkt Wilmo Muffoletto aus rund elf Metern im linken Eck - geiles Ding!!!

70:28: Italien lässt den Ball kontrolliert in den eigenen Reihen laufen. Brunetto Farone peitscht seine Kollegen nach vorne. Fiore Quilici kriegt den Ball von Anastasio Scungio und versucht, das Spiel von hinten anzutreiben. Mit Erfolg. Mit einem dreifachen Übersteiger lässt er Henrique Alto wie einen Anfänger stehen. Jetzt muss er doch zur Mitte spielen. Das tut er auch. Dort steht Sestilio Porpora, jedoch umringt von drei Gegenspielern - er vertendelt den Ball. Henrique Constancio scheint heute eine unüberwindbare Festung zu sein. Eine bärenstarke Defensiv-Leistung des Portugal-Spielers. Portugal kontert, jetzt ist Pfeffer drin. Henrique Alto führt den Ball in die gegnerische Hälfte und macht gehörig Tempo. Er stürmt auf den Strafraum zu und wird kaum attackiert. Vor allem Alduino Zaccagnini scheint nicht gewillt, einzugreifen. Frazão Baros schaltet sich ebenfalls ein. Den versucht er auch anzuspielen, doch Fiore Quilici geht in letzter Sekunde dazwischen und klärt unter Applaus der Italien-Fans.

72:49: Hier steppt im wahrsten Sinne des Wortes der Bär! Die Fans feiern, als wäre die Partie schon gelaufen.

73:42: Anacleto Serpas Füße wirken bereits schwer wie Blei, der Trainer nimmt ihn vom Feld. Neu ins Spiel kommt Natalino Hilario.

77:19: Dieser Wechsel hat sich angekündigt, Aldónio Alvarenga verlässt den Platz. Mit Armindo Judice soll nun frischer Wind ins Spiel kommen.

82:10: Der Trainer nimmt Maximino Espinola vom Platz. Victor Lucio heißt der neue Mann im Spiel. Bringt er neuen Schwung rein?

88:26: Italien lässt den Ball kontrolliert in den eigenen Reihen laufen. Sante Lo Schiavo peitscht seine Kollegen nach vorne. Brunetto Farone kriegt den Ball von Manilo Paretti und versucht, das Spiel von hinten anzutreiben. Mit Erfolg. Mit einem dreifachen Übersteiger lässt er Marcílio Villela wie einen Anfänger stehen. Auch Henrique Alto kann ihn nicht halten. Jetzt muss er doch zur Mitte spielen. Das tut er auch. Fiore Quilici schließt via Vollspann ab. Idálio Raposa streckt sich, kommt aber nicht mehr an die Kugel heran. Macht nichts, der Ball geht sowieso um Zentimeter am Tor vorbei.

89:19: Mittels klassischer Blutgrätsche reißt Natalino Hilario sein Gegenüber Alduino Zaccagnini unsanft zu Boden - hoffentlich ist da nichts Schlimmeres passiert. In Kürze folgt der Freistoß. Das sind mindestens 30 Meter bis zum Tor. Doch dass Alduino Zaccagnini einen Hammer-Schuss hat, ist weitläufig bekannt. Er zieht ab, das sieht gefährlich aus! Doch der Ball geht an den Außenpfosten und von dort ins Toraus.

90:00: Das Schiedsrichter-Team beendet das Grupppenspiel mit einem nicht zu überhörenden Pfiff, Italien setzt sich knapp aber doch mit 1:0 durch.