0:00: Liebe Freunde des Rundleder-Kicks! Die Vorfreude auf das heutige zweite Gruppenspiel könnte auch bei mir kaum größer sein, denn man weiß aus vergangenen Tagen: Italien und Frankreich schenken sich nichts. Es hat im Vorfeld der Partie etwas geregnet, Flachschüsse könnten daher ein probates Mittel sein. Wir werden sehen, wie die Teams mit dem nassen Rasen zurechtkommen werden.

8:11: Italien steht tief gestaffelt und versucht nun durch Dagoberto Caccamo und Gianbattista Arco, das Leder kontrolliert in den eigenen Reihen zu halten. Gianbattista Arco führt das Leder nun flott durch die Mitte und bringt Floris Melucci ins Spiel, nachdem Tranquillino Buro durchgelassen hat. Der macht nun richtig Dampf und setzt sich gegen Vincent Levesque und Kevin Agee durch. Vor dem Strafraum wartet Livio Angelis, der kriegt den Ball und zieht sofort ab - Glanztat von Gauthier Labbe!

16:09: Wenig Offensiv-Geist im Aufbauspiel von Italien. Liberatore Ruta und Tranquillino Buro schieben sich seelenruhig den Ball am eigenen Sechzehner zu. Letzterer probiert es mit einem langen Ball auf den Flügel. Dieser findet Liberatore Ruta, der zwar kurzzeitig aus dem Tritt gerät, das Leder aber noch unter Kontrolle bringen kann. Floris Melucci läuft ebenfalls mit, er probiert's aber erstmal auf eigene Achse. Er läuft die Linie entlang, legt sich den Ball aber etwas zu weit vor - Brieg Lamer und Honorin Casimir gehen energisch dazwischen und klären, bevor überhaupt Gefahr entstehen kann. Frankreich kontert, jetzt ist Pfeffer drin. Rufin St. Hilaire führt den Ball in die gegnerische Hälfte und macht gehörig Tempo. Er stürmt auf den Strafraum zu und wird kaum attackiert. Vor allem Liberatore Ruta scheint nicht gewillt, einzugreifen. Honorin Casimir schaltet sich ebenfalls ein. Er lässt Piramo Gugliotta ganz schön alt aussehen und hat freie Bahn auf dem Weg zum Tor. Querpass zu Raymond Hache, der freie Schussbahn hat, sofort abzieht. Daneben! Unfassbar! Domenico Manfredo ist völlig falsch gestanden, erst so konnte die Chance überhaupt erst zustande kommen.

27:27: Der Arbeitstag von Domenico Manfredo ist zu Ende. Almerindo Balboni heißt der neue Akteur, der sich in der verbleibenden Spielzeit für die Startelf empfehlen kann.

33:56: Dagoberto Caccamo fährt daneben, doch Gianbattista Arco erarbeitet sich den Ball an der Mittellinie und kriegt dafür Szenenapplaus. Sofort baut er wieder Zug zum Tor auf. Er läuft wenige Meter und gibt an Liberatore Ruta weiter. Der greift tief in die Trickkiste und macht gefühlte 1000 Übersteiger. Er bleibt aber gleich am ersten Gegenspieler hängen. Höhnischer Applaus der Frankreich-Fans und Sprechchöre für Brieg Lamer sind die Folge.

35:27: Freistoß für Italien in der eigenen Hälfte. Dagoberto Caccamo spielt kurz zu Piramo Gugliotta ab. Raymond Hache sieht zu, als würde ihn die Angelegehnheit gar nichts angehen. Nun läuft das Leder. Zuspiel zu Liberatore Ruta, der jetzt ein bisschen Raum hat und diesen auch nützt. Nach wenigen Schritten kommt der Lochpass zu Floris Melucci. Der läuft wenige Meter und spielt sofort weiter. Doch da steht einzig und alleine Brieg Lamer, der das Geschenk dankend annimmt und erstmal zu Honorin Casimir zurückgibt.

35:52: Der Schiedsrichter entscheidet auf Foulspiel, nachdem Prudent Violet Giobbe Fradella im Zweikampf eine scheuerte. Letzterer wird wohl ein blaues Auge davontragen. Giobbe Fradella steht zum Freistoß bereit. Etwa 25 Meter vor dem Tor und aus spitzem Winkel. Entscheidet er sich für eine Flanke oder schießt er direkt auf das Tor. Weder noch. Der Ball geht etwa einen Meter am langen Eck vorbei.

43:57: Piramo Gugliotta führt den Ball in der eigenen Hälfte, weiß aber nicht so recht, was er damit anfangen soll und spielt erstmal weiter. die Kugel verspringt etwas und auch Brieg Lamer setzt ihn nun unter Bedrängnis, trotzdem bringt er die Flanke noch irgendwie zur Mitte.

45:00: Halbzeit

47:17: Floris Meluccis Füße wirken bereits schwer wie Blei, der Trainer nimmt ihn vom Feld. Piramo Sottosanti heißt der neue Mann im Spiel. Bringt er neuen Schwung rein?

48:05: Der Arbeitstag von Gaio Smeriglio ist zu Ende. Aleardo Giammarco heißt der neue Akteur, der sich in der verbleibenden Spielzeit für die Startelf empfehlen kann.

51:33: Der Arbeitstag von Raymond Hache ist zu Ende. Toussaint Lesane wärmt schon eine ganze Weile auf und kommt nun endlich zu seinem Einsatz.

51:59: Brieg Lamers Füße wirken bereits schwer wie Blei, der Trainer nimmt ihn vom Feld. Romuald Debrosse heißt der neue Mann im Spiel. Bringt er neuen Schwung rein?

52:40: Der Trainer nimmt Raoul Renier vom Platz. Neu ins Spiel kommt Réginald Doiron.

55:27: Frankreich drückt. Schnelles Kurzpass-Spiel ist die Devise. Réginald Doiron führt den Ball quer über den Platz und wird kaum attackiert. Pass zu Romuald Debrosse. Dieser läuft wenige Meter, wirkt dabei aber etwas hilflos und gibt an Romuald Debrosse ab, der von Piramo Sottosanti zwar eng attackiert wird, sich aber energisch durchsetzt. Doppelpass mit Honorin Casimir. Jetzt geht's ganz schnell. Wieder ein Doppelpass, dieses mal mit Romuald Debrosse. Schneller Antritt in den Sechzehner. Flache Hereingabe. Toussaint Lesane probiert's mit Gefühl, trifft aber nur den Außenpfosten.

56:47: Hat der Schiedsrichter Tomaten auf den Augen? Giobbe Fradella rempelt Toussaint Lesane im Strafraum um, einen eindeutigeren Elfer gibt's aus meiner Sicht nicht. Nicht so für den Referee, dieser lässt unter heftigen Protesten weiterlaufen.

61:22: Jetzt wird's hitzig! Gianbattista Arco fährt den Ellenbogen gegen Rufin St. Hilaire aus und trifft ihn genau an der Schläfe. Er muss mit einem Turban weiterspielen. Rufin St. Hilaire tritt zum Freistoß an. Der Ball liegt etwa 18 Meter vor dem gegnerischen Gehäuse. Entschlossener Blick beim Schützen. Scharfer Schuss ins lange Eck - knapp vorbei. Der gegnerische Tormann wäre aber wohl noch dran gewesen, wäre der Ball aufs Tor gegangen.

62:51: Frankreich ist um einen ordentlichen Spielaufbau bemüht. Rufin St. Hilaire spielt zu Prudent Violet, der erstmal aufblickt und Anspielstationen sucht. Honorin Casimir fordert lautstark den Ball und bekommt ihn auch. Er führt das Spielgerät eng am Fuß und spielt via Ferse auf Prudent Violet hinaus. Pfeilschnell läuft er die Linie entlang. Kurz stünde Prudent Violet, er entscheidet sich aber für die scharfe Hereingabe über Chrétien Toussaint auf den zweiten Pfosten. Dagoberto Caccamo sieht nur zu. Prudent Violet steht goldrichtig, Tormann Giannino Barco kommt aber im rechten Moment heraus und pflückt die Kugel todsicher herunter.

65:39: Die Stimmung ist absolut beeindruckend. Ein Unentschieden würde keinem der beiden Teams wirklich weiterhelfen, deswegen peitschen beide Fanseiten ihren Klub nochmal vorwärts.

87:20: Frankreich drückt. Schnelles Kurzpass-Spiel ist die Devise. Réginald Doiron führt den Ball quer über den Platz und wird kaum attackiert. Pass zu Romuald Debrosse. Dessen weiter Ball findet, zum Unmut des Trainers, aber keinen Mitspieler. Vincent Levesque motzt seinem Kollegen hinterher, beste Freunde werden die beiden wohl nicht mehr. Ich muss dem Unglücksraben aber zugutehalten, dass Piramo Sottosanti und Giobbe Fradella da ordentlich Druck gemacht haben. Italien setzt zum Konterangriff an. Piramo Sottosanti führt den Ball in Richtung Sechzehner und sieht sich nach mitgelaufenen Kollegen um. Dagoberto Caccamo wäre eine Anspielstation. Stattdessen bringt er aber den ebenfalls mitgelaufenen Piramo Sottosanti ins Spiel. Jetzt herrscht Überzahlspiel. Fünf gegen Drei. Was macht Italien daraus? Piramo Gugliotta fuchtelt bereits völlig freistehend auf der anderen Seite mit den Armen herum. Den versucht er auch anzuspielen. Mit Erfolg. Réginald Doiron will ihn per Foul stoppen, stellt sich dabei aber ganz schön dumm an. Pass zu Aleardo Giammarco, jetzt ist die Riesenchance da. Er zieht ab! Gauthier Labbe streckt sich und lenkt die Kugel noch an den Pfosten. Von dort springt er jedoch genau vor die Beine von Livio Angelis, der den Ball seelenruhig im Tor unterbringen kann!

90:00: Der Schiedsrichter erlöst uns! Italien gewinnt das Gruppenspiel gegen Frankreich mit Mühe und Not 1:0. Auch wenn die heutige Darbietung beider Teams mit Sicherheit kein Augenschmaus war, den Trainern wurde zumindest klar aufgezeigt, woran sie noch zu arbeiten haben. In diesem Sinne, ich wünsche Ihnen was!