0:00: Freut mich, dass Sie sich für das erste Spiel des Turniers zwischen Griechenland und Tschechien entschieden haben. Das Spiel findet Zeitgleich mit den Spielen der anderen Gruppen statt, ist aber mit Sicherheit eines der brisanteren Sorte. Ich wünsche Ihnen jedenfalls schon jetzt viel Spaß, die Teams stehen bereits am Platz, der Schiri sollte in Kürze anpfeifen.

1:10: Griechenland setzt auf Flügelspiel. Ignatios Stathopoulos kriegt das Leder von Iason Stavropoulos und startet einen Angriffsversuch über die rechte Seite. Ignatios Stathopoulos führt jetzt den Ball, Bronislav Mrazik attackiert lange Zeit zu lasch. Als er endlich beim Mann ist, ist das Leder schon wieder bei Skarlatos Goulas. Sofort kommt der Steilpass in den Strafraum. Jakub Zemanek will dazwischen gehen, kommt aber nicht heran. Hermes Alexopoulos erläuft die Kugel noch und spielt sie blind zur Mitte. Doch bevor Avgoustinos Karras einnetzen kann, steht Tibor Hollas goldrichtig und schießt den Ball aus dem Sechzehner.

15:13: Bohumír Matejka krümmt sich nach einer Attacke von Petros Delis am Boden. Dem Geschehen ging ein versteckter Tritt abseits des Balles voraus, der Linienrichter hat den Referee aber sofort auf das Vergehen hingewiesen. Petros Delis sieht die gelbe Karte.

21:40: Wieder kommt Griechenland über die Seite. Pavlos Paules erkämpft sich den Ball an der Mittellinie und spielt das Leder erstmal zu Skarlatos Goulas auf die Flanke hinaus. Dieser geht sofort ab, wird aber von Lubomír Babik und Hubert Mikulec erfolgreich in die Zange genommen. Theoklis Dimitriou hätte den Ball wohl gerne früher gekriegt, wenn ich seinen Tritt gegen die sportnet.at-Werbebande richtig interpretiere.

29:01: Wieder kommt Griechenland über die Seite. Pavlos Paules erkämpft sich den Ball an der Mittellinie und spielt das Leder erstmal zu Ignatios Stathopoulos auf die Flanke hinaus. Dieser geht erstmal die Linie entlang. Bronislav Mrazik schläft. Doppelpass mit Ignatios Stathopoulos, jetzt hätte er Platz. Kurze Flanke zur Mitte. Hermes Alexopoulos verlängert mit dem Kopf zu Avgoustinos Karras. Der stoppt erstmal den Ball. So eine Chance kommt so schnell nicht wieder. Mach was daraus, Junge. Er Zögert jedoch viel zu lange und vertendelt eine große Chance. Jakub Zemanek und Tibor Hollas haben leichtes Spiel mit ihm.

41:40: Beide Trainer geben nun lautstark Anweisungen aus ihrer Coachingzone. Noch immer halten wir bei einem Gleichstand. Ein Ergebnis, das beiden nicht wirklich weiterhelfen würde.

42:23: Thomas Christos verpasst Lubomír Babik in einem Luftduell mittels Ellenbogencheck eine schmerzhafte Nasenkorrektur - das gehört sich nicht. In Kürze folgt der Freistoß. Das sind mindestens 30 Meter bis zum Tor. Doch dass Lubomír Babik einen Hammer-Schuss hat, ist weitläufig bekannt. Er zieht ab, das sieht gefährlich aus! Doch der Ball geht an den Außenpfosten und von dort ins Toraus.

43:12: Pavlos Paules entledigt sich seiner Klette - sie hört auf den Namen Lubomír Babik - und marschiert aufs gegnerische Tor zu. Auf den Seiten wäre viel Platz. Er passt den Ball nochmal auf den Flügel hinaus. Pavlos Paules spielt seine Schnelligkeit aus und lässt Pravoslav Vik und Silvan Kratochvil einfach stehen. Schöne Flanke zur Mitte. Hermes Alexopoulos stoppt den Ball mit der Brust, danach kommt es zu einem Getümmel am Elfer-Punkt. Jakub Zemanek haut total daneben. Griechenland reklamiert Handspiel, der Schiedsrichter hat aber nichts gesehen. Lucián Martinec kann klären. Pravoslav Vik setzt zum schnellen Gegenangriff an und spielt steil auf Jakub Zemanek. Der tanzt Pavlos Paules aus und sprintet auch noch Alkistis Romanos davon. Nun herrscht Überzahlspiel. Drei gegen zwei, was macht Tschechien daraus? Hohe Flanke auf den zweiten Posten, dort steht Lubomír Babik mutterseelenallein. Der nimmt den Ball technisch versiert an und schließt sofort ab. Er will schon jubeln, macht die Rechnung aber ohne Ilias Mena, der parieren kann.

45:00: Halbzeit

47:18: Der Trainer nimmt Avgoustinos Karras vom Platz. Pavlos Perris heißt der neue Akteur, der sich in der verbleibenden Spielzeit für die Startelf empfehlen kann.

48:47: Der Trainer nimmt Theoklis Dimitriou vom Platz. Aimilios Poulos heißt der neue Akteur, der sich in der verbleibenden Spielzeit für die Startelf empfehlen kann.

50:53: Der Arbeitstag von Petros Delis ist zu Ende. Mit Zissis Golias soll nun frischer Wind ins Spiel kommen.

58:24: Der Trainer nimmt Julius Paluska vom Platz. Ferdinand Radecki wärmt schon eine ganze Weile auf und kommt nun endlich zu seinem Einsatz.

59:44: Dieser Wechsel hat sich angekündigt, Pravoslav Vik verlässt den Platz. Neu ins Spiel kommt Adolf Vacek.

60:48: Der Arbeitstag von Hubert Mikulec ist zu Ende. Janek Humpal heißt der neue Mann im Spiel. Bringt er neuen Schwung rein?

63:09: Tschechien lässt den Ball gekonnt in den eigenen Reihen laufen, sehr zur Freude der Fans. Bronislav Mrazik zu Silvan Kratochvil, der gibt wiederum an Tibor Hollas weiter. Bohumír Matejka führt das Leder durch den Mittelkreis und wird kaum attackiert. Was Ignatios Stathopoulos und Zissis Golias da machen, ist schlichtweg zu wenig. Lubomír Babik kriegt die Kugel in den Lauf und ist auf dem Flügel nun völlig auf sich allein gestellt - gegen Iason Stavropoulos und Aimilios Poulos. Gleich beim ersten Haken verliert er aber den Ball. Der starke [SV] mischt sich nämlich ebenfalls noch in die Angelegenheit ein und schnappt die Kugel. Ignatios Stathopoulos schnappt sich den Ball, leitet sofort an Zissis Golias weiter. Jetzt muss es ganz schnell gehen. Jetzt ist Bewegung drin. Pass zu Skarlatos Goulas, der den Ball noch vor der Torauslinie stoppen kann und ungefähr das doppelte Tempo von Bronislav Mrazik hinlegt. Scharfes Zuspiel zur Mitte. In letzter Sekunde grätscht Silvan Kratochvil aber noch dazwischen und befördert die Kugel ins Aus.

64:52: Jetzt wird's hitzig! Thomas Christos fährt den Ellenbogen gegen Jakub Zemanek aus und trifft ihn genau an der Schläfe. Er muss mit einem Turban weiterspielen. Thomas Christos muss sich jetzt etwas zurücknehmen, er sieht Gelb.

65:55: Tschechien steht defensiv. Bohumír Matejka sucht verzweifelt nach Anspielstationen, muss das Leder aber zu Adolf Vacek zurückspielen. Vielleicht jetzt: Bohumír Matejka und Adolf Vacek fordern den Ball. Letzterer kriegt ihn, setzt am Flügel zum Sprint an und lässt Thomas Christos und Alkistis Romanos ganz alt aussehen. Bei Iason Stavropoulos bleibt er jedoch hängen - schade! Das war einfach viel zu eigensinnig, Silvan Kratochvil ist zurecht sauer. Skarlatos Goulas schnappt sich den Ball, leitet sofort an Thomas Christos weiter. Jetzt muss es ganz schnell gehen. Weiter als fünf Meter kommt er jedoch nicht, Lubomír Babik holt sich sofort wieder den Ball zurück.

72:09: Adolf Vacek ist am eigenen Sechzehner am Ball und wird bereits dort unter Druck gesetzt. Bronislav Mrazik eilt ihm zur Hilfe, aber auch der wird streng bewacht. Er versucht's auf eigene Gefahr allein. Mit Erfolg. Sehr zum Unmut des Trainers und jenem des freistehenden Adolf Vacek packt er anschließend einen langen Ball auf den losstartenden Bronislav Mrazik aus. Der nimmt den Ball, eng gedeckt von Zissis Golias, ideal mit und entledigt sich seiner Klette, die Aimilios Poulos heißt. Der Schiedsrichter hat dabei jedoch seltsamerweise ein Foul erkannt und pfeift die Situation postwendend ab. Die Chance ist somit dahin. Griechenland kontert, jetzt ist Pfeffer drin. Pavlos Perris führt den Ball in die gegnerische Hälfte und macht gehörig Tempo. Er stürmt auf den Strafraum zu und wird kaum attackiert. Vor allem Bronislav Mrazik scheint nicht gewillt, einzugreifen. Pavlos Perris schaltet sich ebenfalls ein. Den versucht er auch anzuspielen, doch Tibor Hollas geht in letzter Sekunde dazwischen und klärt unter Applaus der Tschechien-Fans.

75:59: Tolle Stimmung im Stadion. Die Fans verwandeln die Arena in einen ohrenbetäubenden Hexenkessel. Jetzt heißt's Gas geben, ein Remis bringt keinem der beiden Mannschaften etwas.

87:27: Tschechien steht tief gestaffelt und versucht nun durch Adolf Vacek und Silvan Kratochvil, das Leder kontrolliert in den eigenen Reihen zu halten. Bohumír Matejka führt das Leder nun flott durch die Mitte und bringt Bronislav Mrazik ins Spiel, nachdem Silvan Kratochvil durchgelassen hat. Der macht nun richtig Dampf und setzt sich gegen Pavlos Paules und Iason Stavropoulos durch. Beim Strafraum angekommen ist er aber völlig auf sich allein gestellt und vertendelt den Ball gegen [SV] - Chance vertan. Griechenland setzt zum Konterangriff an. Ignatios Stathopoulos führt den Ball in Richtung Sechzehner und sieht sich nach mitgelaufenen Kollegen um. Thomas Christos wäre eine Anspielstation. Stattdessen bringt er aber den ebenfalls mitgelaufenen Skarlatos Goulas ins Spiel. Jetzt herrscht Überzahlspiel. Fünf gegen Drei. Was macht Griechenland daraus? Thomas Christos fuchtelt bereits völlig freistehend auf der anderen Seite mit den Armen herum. Den versucht er auch anzuspielen. Der weite Ball fällt aber zu schwach und zu kurz aus, einfach schlecht. Bohumír Matejka geht rechtzeitig dazwischen.

90:00: Die Fans klatschen Beifall, auch wenn die Partie letztlich nur mit einem Unentschieden endet. Beide Teams haben auf hohem Niveau agiert, das Resultat geht daher absolut in Ordnung. Verbringen Sie noch einen schönen Abend mit ihren Liebsten, bis zum nächsten Mal!