0:00: EM-Teamchef.at meldet sich live vom Viertelfinale! Die heutige Begegnung zwischen Kroatien und Tschechien entscheidet alles, beide wollen unbedingt ins Halbfinale aufsteigen. Los geht's!

9:35: Viel Offensiv-Drang herrscht momentan nicht. Željko Petrović, Valerio Alić und Gorki Radolović lassen den Ball seit geraumer Zeit in den eigenen Reihen zirkulieren. Gorki Radolović kommt in der Mitte zum Ball, ignoriert den freistehenden Velislav Lisica, dreht sich einmal um die eigene Achse und lässt damit Oto Rutka und Dominik Zemanek aussteigen. Endlich mal wieder eine starke Aktion. Er gibt sofort weiter in den Strafraum. Blaž Kunić startet los und erläuft den Ball noch. Er dribbelt die Torauslinie entlang, vorbei an Dominik Zemanek, und spielt scharf zur Mitte. Zu scharf, da kommen Gorki Pešić und [SA] nicht mehr heran. Martin Jansky löst die Situation routiniert und lässt die Kugel ins Out kullern.

18:45: Kroatien erarbeitet sich den Ball in Person von Želimir Jerončić, der mit aller Routine Valerio Alić ins Spiel bringt. Letzterer täuscht einen Pass zu Mladen Borović an, lässt dadurch Vlastimil Muzny aussteigen und spielt anschließend Velislav Lisica auf der Flanke frei. Dieser geht die Linie entlang und macht jetzt so richtig Dampf. Neben ihm bieten sich die ebenfalls mitgelaufenen Blaž Kunić und Gorki Pešić an, er probiert's aber lieber gleich mit der Flanke. Blaž Kunić setzt zum Fallrückzieher an - und trifft! Ein unglaubliches Tor! Daniel Hollas steht da wie angewurzelt und hat nicht den Hauch einer Chance.

24:38: Dominik Zemanek wird in der eigenen Hälfte zu Fall gebracht und bekommt den Freistoß. Der Trainer fordert: "Nach vorne damit!" Er führt ihn selbst aus und gibt erstmal an Václav Becvar ab. Letzterer passt zu Oto Rutka, der viel Raum hat. Hat er auch das Auge für die freien Mitspieler? Er läuft erstmal quer über den Platz. Der Trainer brüllt erneut: "Haut das verdammte Ding nach vorne!" Jetzt kommt der hohe Ball in die Spitze. Endlich. Václav Becvar steigt hoch, kommt aber nicht mehr richtig an den Ball. Jadranko Damjanović erkennt die Situation rasch und eilt aus dem Kasten - mit Erfolg.

27:26: Hier steppt im wahrsten Sinne des Wortes der Bär! Die Fans feiern, als wäre die Partie schon gelaufen.

32:50: Filip Holub erkämpft sich das Leder am eigenen Sechzehner und leitet mit einem langen Ball den Gegenangriff ein. Die Kick-and-Rush-Devise ist nicht mehr zu verleugnen. Vlastimil Muzny steigt 20 Meter vor dem gegnerischen Kasten hoch und verlängert. Mladen Borović hat auch in diesem Kopfballduell am heutigen Tag das Nachsehen. Auch Želimir Jerončić fährt daneben.Herbert Trnka steht goldrichtig, nimmt den Ball einmal mit und zieht sofort ab. Jadranko Damjanović wehrt den Ball direkt vor Herbert Trnkas Beine ab, und der lässt sich so eine Chance natürlich nicht nehmen und netzt ein!!!

33:23: David Blazina krümmt sich nach einer Attacke von Gorki Radolović am Boden. Dem Geschehen ging ein versteckter Tritt abseits des Balles voraus, der Linienrichter hat den Referee aber sofort auf das Vergehen hingewiesen. David Blazina hat nun die Möglichkeit, den Freistoß zu verwandeln. Der Ball liegt etwa 25 Meter vor dem Kasten - unmöglich ist der nicht. Er läuft an und versucht's mit Gewalt. Der Ball geht genau in die Mitte des Gehäuses, der Tormann kann gerade noch wegfausten.

45:00: Halbzeit

50:33: Tschechien hat den Ball. Oto Rutka läuft zwei Schritte mit dem Ball und schießt ihn anschließend mit entschlossener Miene hoch und weit nach vorne. Das schmeckt dem Trainer. Dominik Zemanek weniger, er wäre frei gestanden. Technisch versiert stoppt Oto Rutka den Ball - und das unter starker Bedrängnis. Kettenhund Mladen Borović lässt ihm keinen Zentimeter Raum. Es gelingt ihm aber, seinen Gegenspieler und Željko Petrović abzuschütteln. Sofort sucht er den schnellen Weg in Richtung Tor. Geht da was? An der Strafraumgrenze angekommen, legt er für Herbert Trnka quer, der sofort abzieht, das Tor aber deutlich verfehlt.

54:33: Einwurf durch Filip Holub. Václav Becvar nimmt den Ball an und ist voller Tatendrang. Der Trainer fordert weite Bälle nach vorne. Stattdessen spielt er aber erstmal kurz zu Vlastimil Muzny ab. Der läuft wenige Schritte, gibt an Vlastimil Muzny weiter und der spielt den Ball hoch in den gegnerischen Sechzehner. Ivano Malić und Mladen Borović haben da zu lasch attackiert. Herbert Trnka gewinnt das Kopfballduell gegen Želimir Jerončić und verlängert ideal. Herbert Trnka kommt fünf Meter vor dem Tor zum Ball setzt zum Lupfer an. Jadranko Damjanović bleibt jedoch in seinem Gehäuse und fängt den Ball ohne Mühe.

55:34: Unglaublich, mit welcher Begeisterung die Fans dabei sind, ich verstehe mein eigenes Wort nicht mehr. Wenn das die beiden Mannschaften nicht in die Offensive treibt, dann weiß ich auch nicht.

68:31: Blaž Kunićs Füße wirken bereits schwer wie Blei, der Trainer nimmt ihn vom Feld. Smiljan Potkovac heißt der neue Akteur, der sich in der verbleibenden Spielzeit für die Startelf empfehlen kann.

69:22: Der Trainer nimmt Velislav Lisica vom Platz. Neu ins Spiel kommt Pero Piškulić.

71:35: Dieser Wechsel hat sich angekündigt, Andrija Bajamić verlässt den Platz. Pere Brnetić wärmt schon eine ganze Weile auf und kommt nun endlich zu seinem Einsatz.

76:11: Václav Becvars Füße wirken bereits schwer wie Blei, der Trainer nimmt ihn vom Feld. Cyril Ludvik heißt der neue Akteur, der sich in der verbleibenden Spielzeit für die Startelf empfehlen kann.

79:02: Der Arbeitstag von David Blazina ist zu Ende. Neu ins Spiel kommt Svatoslav Mikulka.

81:46: Der Arbeitstag von Jakub Zachar ist zu Ende. Svatopluk Sticha heißt der neue Mann im Spiel. Bringt er neuen Schwung rein?

83:58: Filip Holub erackert sich den Ball in der eigenen Hälfte und sucht sofort nach offensiven Anspielstationen. Dominik Zemanek wäre da beispielsweise eine Möglichkeit. Cyril Ludvik erhält den Ball. Unter Bedrängnis gelingt es ihm, die Kugel geschickt abzuschirmen und sich von Ivano Malić und Pero Piškulić zu lösen. Weltklasse gemacht. Mittels No-Look-Pass, wenn ich es richtig gesehen habe, spielt er den stark aufspielenden und sich immer anbietenden Oto Rutka frei. 20 Meter vor dem Kasten angekommen blickt er einmal kurz auf und sieht, dass Platz da ist. Želimir Jerončić und Željko Petrović stehen viel zu weit weg, jetzt muss er doch schießen. Als hätte er mich gehört, er zieht sofort ab! Der Ball wird noch abgefälscht und landet unhaltbar im Gehäuse von Kroatien. Svatopluk Sticha war, wenn ich es denn richtig gesehen habe, zuletzt am Ball. Jadranko Damjanović war bereits am Weg in die andere Ecke. So dumm er in der Situation auch aussieht, zu halten war da nix.

85:02: Gorki Pešić stellt Oto Rutka in der eigenen Hälfte ein Bein, der Schiedsrichter hat's gesehen und reagiert sofort. Der Referee zeigt Gorki Pešić den gelben Karton.

90:00: Schlusspfiff! Die Gäste gewinnen hier knapp aber doch mit 2:1. Wie es in einem EM-Spiel zu erwarten ist liefen die Spieler mit Messern in den Schienbeinschützern auf. Für Tschechien geht es ins Halbfinale, Kroatien muss nach Hause fahren.