0:00: Herzlich willkommen zum zweiten Gruppenspiel zwischen Belgien und Frankreich! Heute ist der Tag der Vorentscheidungen. Es geht darum sich eine gute Ausgangsposition für den letzten Spieltag zu erarbeiten. Die Spannung ist bereits vor Anpfiff greifbar, die Spieler werden vom Publikum schon jetzt bejubelt. Und da pfeifft der Schiedrichter auch schon an!

2:05: Frankreich ist um einen ordentlichen Spielaufbau bemüht. Guislain Boulet spielt zu Marius Otter, der erstmal aufblickt und Anspielstationen sucht. Frédérick Giroux fordert lautstark den Ball und bekommt ihn auch. Er führt das Spielgerät eng am Fuß und spielt via Ferse auf Reymond Duquette hinaus. Pfeilschnell läuft er die Linie entlang. Kurz stünde Reymond Duquette, er entscheidet sich aber für die scharfe Hereingabe über Didier St. Hilaire auf den zweiten Pfosten. Ernst Decraene sieht nur zu. Didier St. Hilaire steht goldrichtig und befördert den Ball via Schienbein ins Gehäuse! Gewollt war's wohl kaum, elegant ausgesehen hat's auch nicht. Unterschied macht es trotzdem keinen. Die Frankreich-Fans sind begeistert und wollen mehr sehen.

10:25: Böser Einstieg von Frédérick Giroux gegen Nicolaas Cluysen. Das ist ein Foul aus der Kategorie "Blumen an die Witwe". Er wälzt sich am Boden, während die Sanitäter auf den Platz eilen. In Kürze folgt der Freistoß. Das sind mindestens 30 Meter bis zum Tor. Doch dass Nicolaas Cluysen einen Hammer-Schuss hat, ist weitläufig bekannt. Er zieht ab, das sieht gefährlich aus! Doch der Ball geht an den Außenpfosten und von dort ins Toraus.

14:31: Freistoß für Frankreich in der eigenen Hälfte. Marius Otter spielt kurz zu Sigismond Gamache ab. Baptiste Arijs sieht zu, als würde ihn die Angelegehnheit gar nichts angehen. Nun läuft das Leder. Zuspiel zu Lucien Darius, der jetzt ein bisschen Raum hat und diesen auch nützt. Nach wenigen Schritten kommt der Lochpass zu Frédérick Giroux. Der läuft wenige Meter und spielt sofort weiter. Da wartet bereits Ernest Chatagnier, der für Raoul Guerry durchlässt, in den Strafraum sprintet und dort den Ball genau auf den Fuß serviert bekommt. Ideale Schußposition. Er zieht ab, verfehlt den Kasten aber um Zentimeter. Theodorus Vanderstraeten wäre da wohl nicht mehr dran gewesen.

19:46: Frédérick Giroux führt den Ball in der eigenen Hälfte, weiß aber nicht so recht, was er damit anfangen soll und spielt erstmal weiter. Lucien Darius ist nun am Leder und wirkt schon wesentlich entschlossener dabei. Baptiste Arijs und Pierre Cornelis machen Meter um Meter, aufgrund der offensiven Spielweise von Frankreich sind aber immer noch genügend Anspielstationen da. Lucien Darius geht über die Seite bis zur Torauslinie. Didier St. Hilaire flankt zur Mitte. Ernest Chatagnier stoppt die Kugel mit der Brust und zieht direkt ab - der Ball zappelt im Netz!

24:22: Der Arbeitstag von Rémi Herman ist zu Ende. Jochen De Vleeschouwer wärmt schon eine ganze Weile auf und kommt nun endlich zu seinem Einsatz.

31:47: Guislain Boulet fährt daneben, doch Reymond Duquette erarbeitet sich den Ball an der Mittellinie und kriegt dafür Szenenapplaus. Sofort baut er wieder Zug zum Tor auf. Er läuft wenige Meter und gibt an Lucien Darius weiter. Der greift tief in die Trickkiste und macht gefühlte 1000 Übersteiger. Er setzt sich überzeugend durch, indem er Ernst Decraene aussteigen lässt und für Jordan Heymans einfach zu schnell ist. 25 Meter vor dem Tor angekommen, blickt er auf. Präzise Hereingabe zur Mitte. Ernest Chatagniers Kopfballversuch fällt aber zu schwach aus und wird zur leichten Beute für Theodorus Vanderstraeten.

37:06: Frankreich drückt. Schnelles Kurzpass-Spiel ist die Devise. Arnauld Milbert führt den Ball quer über den Platz und wird kaum attackiert. Pass zu Marius Otter. Dieser läuft wenige Meter, wirkt dabei aber etwas hilflos und gibt an Lucien Darius ab, der von Ernst Decraene zwar eng attackiert wird, sich aber energisch durchsetzt. Doppelpass mit Arnauld Milbert. Jetzt geht's ganz schnell. Wieder ein Doppelpass, dieses mal mit Arnauld Milbert. Schneller Antritt in den Sechzehner. Flache Hereingabe. Reymond Duquette probiert's mit Gefühl, trifft aber nur den Außenpfosten.

38:22: "Ausziehen, Ausziehen", singen die Fans im Gästeblock. Gemeint sind die Cheerleader von Belgien, die ihren Job heute besser als die Heimelf machen.

44:00: Frankreich drückt. Schnelles Kurzpass-Spiel ist die Devise. Guislain Boulet führt den Ball quer über den Platz und wird kaum attackiert. Pass zu Frédérick Giroux. Dieser läuft wenige Meter, wirkt dabei aber etwas hilflos und gibt an Lucien Darius ab, der von Baptiste Arijs zwar eng attackiert wird, sich aber energisch durchsetzt. Doppelpass mit Frédérick Giroux. Jetzt geht's ganz schnell. Wieder ein Doppelpass, dieses mal mit Didier St. Hilaire. Schneller Antritt in den Sechzehner. Flache Hereingabe. Arnauld Milbert probiert's mit Gefühl, trifft aber nur den Außenpfosten.

45:00: Halbzeit

50:01: Der Trainer nimmt Arnauld Milbert vom Platz. Elie Cambre heißt der neue Mann im Spiel. Bringt er neuen Schwung rein?

51:28: Der Trainer nimmt Sigismond Gamache vom Platz. Mit Aristide Barnes soll nun frischer Wind ins Spiel kommen.

52:12: Der Trainer nimmt Ernest Chatagnier vom Platz. Romuald Harang heißt der neue Mann im Spiel. Bringt er neuen Schwung rein?

53:54: Frankreich wirft in der eigenen Hälfte ein. Guislain Boulet kommt nach einem Einwurf von Aristide Barnes zum Ball und spielt erstmal zurück. Lucien Darius fordert den Ball am Mittelkreis und kriegt ihn auch. Er versucht, das Spiel schnell zu machen, gibt an Reymond Duquette ab, startet los kriegt den Ball sofort wieder in den Lauf gespielt. Die Kugel kommt zu Didier St. Hilaire, der gar nicht lange fackelt und blind in die Mitte flankt. Romuald Harang kommt zum Kopfball, Theodorus Vanderstraeten ist aber zur Stelle und hält. Der Versucht fällt viel zu zentral aus, so kann man keinen Keeper der Welt überwinden.

56:14: Autsch! Marius Otter fährt gegen Pierre Cornelis den Ellenbogen aus. Letzterer geht sofort zu Boden und scheint ein Cut davon getragen zu haben. Eine böse Aktion, die abseits des Balles stattfand und der Referee somit nicht sehen konnte.

59:16: Jetzt wird's hitzig! Pierre Cornelis fährt den Ellenbogen gegen Frédérick Giroux aus und trifft ihn genau an der Schläfe. Er muss mit einem Turban weiterspielen. Frédérick Giroux tritt zum Freistoß an. Der Ball liegt etwa 18 Meter vor dem gegnerischen Gehäuse. Entschlossener Blick beim Schützen. Scharfer Schuss ins lange Eck - knapp vorbei. Der gegnerische Tormann wäre aber wohl noch dran gewesen, wäre der Ball aufs Tor gegangen.

59:43: Reymond Duquette und Aristide Barnes spielen sich den Ball seelenruhig am eigenen Sechzehner hin und her. Nur nichts riskieren, scheint das Motto zu sein. Frédérick Giroux fordert den Ball, und kriegt ihn auch. Er läuft in Richtung Mittellinie, passiert dabei Reymond Duquette und probiert's mittels Steilpass auf den Flügel. Ernst Decraene hat mit der Situation schon abgeschlossen, doch der flinke Didier St. Hilaire erläuft den Ball noch. Sofort und mit viel Schnitt schlägt er den Ball scharf zur Mitte. Romuald Harang steigt am höchsten, doch sein Kopfballversuch geht weit über den Kasten.

62:25: Frankreich erarbeitet sich den Ball in Person von Lucien Darius, der mit aller Routine Guislain Boulet ins Spiel bringt. Letzterer täuscht einen Pass zu Lucien Darius an, lässt dadurch Baptiste Arijs aussteigen und spielt anschließend Frédérick Giroux auf der Flanke frei. Dieser geht die Linie entlang und macht jetzt so richtig Dampf. Neben ihm bieten sich die ebenfalls mitgelaufenen Didier St. Hilaire und Romuald Harang an, er probiert's aber lieber gleich mit der Flanke. Lucien Darius setzt zum Fallrückzieher an - und trifft! Ein unglaubliches Tor! Theodorus Vanderstraeten steht da wie angewurzelt und hat nicht den Hauch einer Chance.

65:12: Die tolle Atmosphäre im Stadion ist momentan nur den Frankreich-Fans zu verdanken, die singen, trommeln und klatschen was das das Zeug hält. Die Anhänger der Hausherren sind mittlerweile vollends verstummt.

68:54: Dieser Wechsel hat sich angekündigt, Nicolaas Cluysen verlässt den Platz. Roy Putman heißt der neue Akteur, der sich in der verbleibenden Spielzeit für die Startelf empfehlen kann.

72:32: Ernst Decraenes Füße wirken bereits schwer wie Blei, der Trainer nimmt ihn vom Feld. Iwan Roose wärmt schon eine ganze Weile auf und kommt nun endlich zu seinem Einsatz.

75:04: Viel Offensiv-Drang herrscht momentan nicht. Guislain Boulet, Aristide Barnes und Elie Cambre lassen den Ball seit geraumer Zeit in den eigenen Reihen zirkulieren. Frédérick Giroux kommt in der Mitte zum Ball, ignoriert den freistehenden Reymond Duquette, dreht sich einmal um die eigene Achse und lässt damit Roy Putman und Pierre Cornelis aussteigen. Endlich mal wieder eine starke Aktion. Er gibt sofort weiter in den Strafraum. Didier St. Hilaire startet los und erläuft den Ball noch. Er dribbelt die Torauslinie entlang, vorbei an Ivan Lemmens, und spielt scharf zur Mitte. Theodorus Vanderstraeten spekuliert aber richtig und fängt den Ball rechtzeitig ab. Der Torwart zeigt einmal mehr seine Klasse.

79:52: Der Spielaufbau von Frankreich wirkt etwas behäbig. Kein Wunder ob dieser defensiven Spielweise. Reymond Duquette und Aristide Barnes spielen sich das Leder seit mehreren Sekunden am eigenen Strafraum zu. Vielleicht jetzt: Lucien Darius schnappt sich den Ball, lässt Baptiste Arijs wie einen Schuljungen stehen und marschiert auf den Strafraum zu. Rechts würde Reymond Duquette freistehen. Gerade, als er zum Lochpass ansetzt, wird er von Roy Putman umgerempelt. Der Schiri lässt aber weiterspielen, womit scheinbar beide Teams nicht wirklich gerechnet haben. Die Chance für Frankreich ist jedenfalls weg.

81:03: Der Unparteiische pfeift einen Angriff ab, nachdem sich Kylian Mertens auf Lucien Darius aufgestützt und sich somit Lufthoheit verschafft hat. Gute Freistoß-Position, wie gemacht für Lucien Darius. Der Ball liegt knapp vor der Strafraumgrenze. Er schießt in Richtung kurzes Eck, der Ball bleibt aber in der Mauer hängen.

82:57: Viel Offensiv-Drang herrscht momentan nicht. Guislain Boulet, Frédérick Giroux und Marius Otter lassen den Ball seit geraumer Zeit in den eigenen Reihen zirkulieren. Lucien Darius kommt in der Mitte zum Ball, ignoriert den freistehenden Frédérick Giroux, dreht sich einmal um die eigene Achse und lässt damit Baptiste Arijs und Pierre Cornelis aussteigen. Endlich mal wieder eine starke Aktion. Er gibt sofort weiter in den Strafraum. Doch der Pass fällt zu scharf aus, Jochen De Vleeschouwer blockt die Kugel geschickt ab und lässt ihn ins Toraus kullern.

87:37: Baptiste Arijs handelt sich durch sein sein unmotiviertes Auftreten heute nicht zum ersten Mal den Zorn des Trainers ein.

89:00: Marius Otter zeigt uns hier einmal einen Einstieg der härteren Sorte. Opfer ist Pierre Cornelis, der eine klaffende Wunde davonträgt. Gute Freistoß-Position, wie gemacht für Pierre Cornelis. Der Ball liegt knapp vor der Strafraumgrenze. Er schießt in Richtung kurzes Eck, der Ball bleibt aber in der Mauer hängen.

90:00: Ende! Frankreich setzt sich bei Belgien praktisch mühelos durch. Wie ein wichtiges EM-Spiel hat diese Partie heute nicht gewirkt.