0:00: Ich heiße sie Willkommen zum zweiten Spieltag dieser EM! Auch wenn das heutige Kräftemessen zwischen Dänemark und Frankreich die erste Begegnung der beiden Teams in diesem Turnier ist, ist eines längst kein Geheimnis mehr: die beiden Teams kennen sich gut und haben sich hervorragend auf den Gegner eingestellt!

9:56: Bartolomé Gillon entledigt sich seiner Klette - sie hört auf den Namen Rolf Sylvest - und marschiert aufs gegnerische Tor zu. Auf den Seiten wäre viel Platz. Er passt den Ball nochmal auf den Flügel hinaus. Marcellin Pinsonneault spielt seine Schnelligkeit aus und lässt Åke Hagemann und Einar Branner einfach stehen. Schöne Flanke zur Mitte. Eric Hillard stoppt den Ball mit der Brust, danach kommt es zu einem Getümmel am Elfer-Punkt. Tommas Bergesen haut total daneben. Bérenger Labossiere kommt irgendwie zum Schuss, doch mit einem raschen Reflex kratzt Tommas Tobiassen noch den Ball von der Linie.

10:39: Wieder kommt Frankreich über die Seite. Bartolomé Gillon erkämpft sich den Ball an der Mittellinie und spielt das Leder erstmal zu Joévin Burel auf die Flanke hinaus. Dieser geht erstmal die Linie entlang. Tue Ursin schläft. Doppelpass mit Bartolomé Gillon, jetzt hätte er Platz. Kurze Flanke zur Mitte. Eric Hillard verlängert mit dem Kopf zu Bérenger Labossiere. Der stoppt erstmal den Ball. So eine Chance kommt so schnell nicht wieder. Mach was daraus, Junge. Ablage für Eric Hillard, der den Ball ins rechte Eck schlenzt. Ein wunderschönes Tor!

19:21: Marcellin Pinsonneault kriegt den Ball vom Keeper zugerollt und weiß im ersten Moment nicht so recht, was er damit anfangen soll. Er gibt erstmal an Joévin Burel ab, der schon wesentlich entschlossener wirkt und den Ball, mühelos an Tue Ursin vorbei, in die gegnerische Hälfte führt. Trinité Dury schaltet sich ebenfalls in die Offensive ein. Weite Flanke an die Strafraumgrenze. Eric Hillard setzt sich gegen Ayo Ingwersen durch und verlängert mit dem Hinterkopf. Auch Oscar Amundsen schaut teilnahmslos zu. Nazaire Quesnell hechtet zehn Meter vor dem Tor in den Ball und versenkt diesen via Flugkopfball! Herrlich gemacht! Trotzdem sah der nicht unhaltbar aus.

31:06: Frankreich setzt auf Flügelspiel. Bartolomé Gillon kriegt das Leder von Marcellin Pinsonneault und startet einen Angriffsversuch über die rechte Seite. Marcellin Pinsonneault führt jetzt den Ball, Åke Hagemann attackiert lange Zeit zu lasch. Als er endlich beim Mann ist, ist das Leder schon wieder bei Nazaire Quesnell. Sofort kommt der Steilpass in den Strafraum. Tommas Bergesen ist zu langsam. Auch Stig Helt kommt nicht heran. Eric Hillard erläuft die Kugel noch und spielt sie blind zur Mitte. Bérenger Labossiere steht goldrichtig. Tommas Tobiassen verkürzt zwar noch den Winkel, kann den Treffer aber nicht mehr verhindern!

39:50: Etwas leichtsinnig, aber mit Erfolg lässt Bartolomé Gillon im eigenen Sechzehner Einar Branner und Valther Bille stehen und sprintet davon. An der Mittellinie angekommen, brüllt der Trainer "breit machen". Er wechselt sofort die Seite und gibt zu Bartolomé Gillon ab. Fantastisch. Jetzt herrscht Überzahlspiel. Vier gegen Drei. Flache Hereingabe zur Mitte. Oscar Amundsen fährt komplett daneben, Eric Hillard lässt ideal durch. Nazaire Quesnell kommt von hinten und hält sofort drauf. Er trifft den Ball nicht richtig, trotzdem kullert er via Innenstange irgendwie ins Tor! Ich habe selten ein tollpatschigeres Tor gesehen, den Frankreich-Fans ist dies aber völlig wurscht.

42:57: Etwas leichtsinnig, aber mit Erfolg lässt Marcellin Pinsonneault im eigenen Sechzehner Rolf Sylvest und Valther Bille stehen und sprintet davon. An der Mittellinie angekommen, brüllt der Trainer "breit machen". Er wechselt sofort die Seite und gibt zu Raynald Carrie ab. Fantastisch. Jetzt herrscht Überzahlspiel. Vier gegen Drei. Flache Hereingabe zur Mitte. Ayo Ingwersen fährt komplett daneben, Eric Hillard lässt ideal durch. Bérenger Labossiere kommt von hinten und hält sofort drauf. Er trifft den Ball nicht richtig, trotzdem kullert er via Innenstange irgendwie ins Tor! Ich habe selten ein tollpatschigeres Tor gesehen, den Frankreich-Fans ist dies aber völlig wurscht.

45:00: Halbzeit

48:48: Der Trainer nimmt Trinité Dury vom Platz. Mit Alan Gourdin soll nun frischer Wind ins Spiel kommen.

53:19: Der Arbeitstag von Raynald Carrie ist zu Ende. Neu ins Spiel kommt Jules Caver.

55:21: Dieser Wechsel hat sich angekündigt, Marcellin St. Ours verlässt den Platz. Mit Jérémi Guignard soll nun frischer Wind ins Spiel kommen.

57:54: Bartolomé Gillon erkämpft sich das Leder am eigenen Sechzehner und leitet mit einem langen Ball den Gegenangriff ein. Die Kick-and-Rush-Devise ist nicht mehr zu verleugnen. Alan Gourdin steigt 20 Meter vor dem gegnerischen Kasten hoch und verlängert. Tue Ursin hat auch in diesem Kopfballduell am heutigen Tag das Nachsehen. Auch Tommas Bergesen fährt daneben.Eric Hillard steht goldrichtig, nimmt den Ball einmal mit und zieht sofort ab. Tommas Tobiassen wehrt den Ball direkt vor Bérenger Labossieres Beine ab, und der lässt sich so eine Chance natürlich nicht nehmen und netzt ein!!!

62:54: Bartolomé Gillon späht auf einen weiten Ball, vorne steht aber niemand wirklich frei, er gibt das Rundleder erstmal an Alan Gourdin weiter. Auf der Seite fordert Nazaire Quesnell den Ball, und kriegt ihn auch. Er tanzt Tue Ursin und Einar Branner sehenswert aus und schlägt - zum Ärger des freistehenden Alan Gourdin - eine hohe Flanke in den Strafraum. Eric Hillard und Bérenger Labossiere stehen völlig frei. Letzterer kriegt das Leder und kann es schwer aber doch unter Kontrolle bringen. Es kommt zu einem Gestocher im Strafraum. Der Ball kommt irgendwie zu Jérémi Baute, der wie aus dem nichts abzieht. Die Kugel wird gleich zweimal abgefälscht und kullert im Schritttempo über die Linie - wenn nicht der schönste, aber auf jeden Fall einer der kuriosesten Treffer des Spieltages.

64:33: Bérenger Labossiere tritt Tue Ursin genau auf den großen Onkel, ein schmerzverzerrtes Gesicht und - so vermute ich mal - ein blauer Zeh sind die Folgen. Tue Ursin steht zum Freistoß bereit. Etwa 25 Meter vor dem Tor und aus spitzem Winkel. Entscheidet er sich für eine Flanke oder schießt er direkt auf das Tor. Weder noch. Der Ball geht etwa einen Meter am langen Eck vorbei.

65:36: Einwurf durch Marcellin Pinsonneault. Jérémi Guignard nimmt den Ball an und ist voller Tatendrang. Der Trainer fordert weite Bälle nach vorne. Stattdessen spielt er aber erstmal kurz zu Joévin Burel ab. Der läuft wenige Schritte, gibt an Nazaire Quesnell weiter und der spielt den Ball hoch in den gegnerischen Sechzehner. Tue Ursin und Åke Hagemann haben da zu lasch attackiert. Eric Hillard gewinnt das Kopfballduell gegen Ayo Ingwersen und verlängert ideal. Nazaire Quesnell kommt fünf Meter vor dem Tor zum Ball setzt zum Lupfer an. Tommas Tobiassen bleibt jedoch in seinem Gehäuse und fängt den Ball ohne Mühe.

68:25: Frankreich hat den Ball. Bartolomé Gillon läuft zwei Schritte mit dem Ball und schießt ihn anschließend mit entschlossener Miene hoch und weit nach vorne. Das schmeckt dem Trainer. Marcellin Pinsonneault weniger, er wäre frei gestanden. Technisch versiert stoppt Nazaire Quesnell den Ball - und das unter starker Bedrängnis. Kettenhund Åke Hagemann lässt ihm keinen Zentimeter Raum. Es gelingt ihm aber, seinen Gegenspieler und Tommas Bergesen abzuschütteln. Sofort sucht er den schnellen Weg in Richtung Tor. Geht da was? An der Strafraumgrenze angekommen, legt er für Jules Caver quer, der sofort abzieht, das Tor aber deutlich verfehlt.

70:25: Die Hausherren sind harmlos wie Meerschweinchen. Kein Wunder, dass langsam die ersten Pfiffe aus dem Publikum ertönen.

73:48: Bartolomé Gillon wird in der eigenen Hälfte zu Fall gebracht und bekommt den Freistoß. Der Trainer fordert: "Nach vorne damit!" Er führt ihn selbst aus und gibt erstmal an Alan Gourdin ab. Letzterer passt zu Nazaire Quesnell, der viel Raum hat. Hat er auch das Auge für die freien Mitspieler? Er läuft erstmal quer über den Platz. Der Trainer brüllt erneut: "Haut das verdammte Ding nach vorne!" Jetzt kommt endlich der hohe Ball in die Spitze. Tommas Tobiassen kommt aus seinem Kasten, hat seine Rechnung dabei aber ohne Jérémi Guignard gemacht. Der scherzelt das Leder nämlich mit dem Kopf über den Keeper - Tooor! Oje oje, ich höre schon wieder die Torwart-Diskussionen bei Dänemark losgehen.

81:32: Einwurf durch Marcellin Pinsonneault. Nazaire Quesnell nimmt den Ball an und ist voller Tatendrang. Der Trainer fordert weite Bälle nach vorne. Stattdessen spielt er aber erstmal kurz zu Joévin Burel ab. Der läuft wenige Schritte, gibt an Nazaire Quesnell weiter und der spielt den Ball hoch in den gegnerischen Sechzehner. Tue Ursin und Åke Hagemann haben da zu lasch attackiert. Eric Hillard gewinnt das Kopfballduell gegen Ayo Ingwersen und verlängert ideal. Marcellin Pinsonneault kommt fünf Meter vor dem Kasten zum Ball und überlupft den herausstürmenden Torwart - Wahnsinns-Ding! Der Ball senkt sich wenige Zentimeter vor der Latte und zappelt im Netz.

88:17: Foul von Jérémi Guignard: Er gibt Tue Ursin einen kleinen Schubser und bringt ihn damit völlig aus der Koordination. In Kürze folgt der Freistoß. Das sind mindestens 30 Meter bis zum Tor. Doch dass Tue Ursin einen Hammer-Schuss hat, ist weitläufig bekannt. Er zieht ab, das sieht gefährlich aus! Doch der Ball geht an den Außenpfosten und von dort ins Toraus.

90:00: Der Schiedsrichter hat immer recht, besagt eine alte Weisheit. Auch wenn heute einige strittige Entscheidungen dabei waren, der Kantersieg der Gäste geht letztlich absolut in Ordnung. Die mitgereisten Frankreich-Fans durften das ein oder andere Tor bejubeln und werden wohl mehr als zufrieden ihren Heimweg antreten.