0:00: Hallo zum Spiel zwischen Belgien und Spanien, das für beiden Mannschaften enorm wichtig ist! Ich wage keine Prognose und bin damit wohl auch gut beraten, denn hier kann wirklich alles passieren, beide Teams wollen unbedingt das vorzeitige Ausscheiden vermeiden. Der Referee sollte in Kürze anpfeifen!

4:47: Quentin Albert steht beim Einwurf an der Mittellinie. Er unterhält sich noch kurz mit dem Balljungen und wirft anschließend zu Amaury Van Pruisen. Der nimmt etwas tollpatschig an, bringt das Leder aber noch unter Kontrolle. Antonio Julian Requejo attackiert energisch. Wohl zu übermotiviert, mit einer Körpertäuschung ist er ausgetanzt. Flanke zur Mitte. Léopold Lepoutre steigt hoch und setzt den Kopfball an den Pfosten. Tormann Domenico Antonio erkennt die Situation am schnellsten und sichert sich den Ball.

14:19: Quentin Albert dribbelt in die gegnerische Hälfte und bedient Arnoud Timmermans, der am Flügel lauert. Liborio Artal stellt, nett formuliert, nicht die größte Hürde dar. Der Ballführende hat viel Platz, weil sich Mbarek Yague scheinbar nicht zuständig fühlt, macht aber zum Unverständnis des Publikums gar nichts daraus und spielt sofort zu Quentin Albert ab. Der wirkt schon wesentlich entschlossener und wechselt erstmal die Seite. Joeri Dermout nimmt perfekt an und ist nicht zu stoppen. Wenn das eine Attacke sein soll, was Gunter Catalina da praktiziert, na dann gute Nacht Spanien. Schöne Flanke. Jakob De Backer probiert's via Seitfallzieher, trifft den Ball aber nicht korrekt. Eine leichte Übung für Domenico Antonio, der den Ball fangen kann.

21:06: Alles oder nichts, so die Marschroute bei Belgien! Amaury Van Pruisen schnappt sich in der eigenen Hälfte den Ball und tanzt anschließend Vladyslav Mbaye und Alfredo Jesus Maestro aus. Das kann sich sehen lassen, dafür gibt's völlig zurecht Szenenapplaus. Sofort kommt der Steilpass in die Spitze. Arnoud Timmermans setzt seine Schnelligkeit ideal ein und ist noch vor Antonio Julian Requejo am Ball, der etwas verschlafen hat. Via Übersteiger tanzt er seinen Gegenspieler spektakulär aus. Auch an Fernando Angel Bartolome geht er mühelos vorbei. Pass zur Mitte. Da steht Mark Mortier, der sofort durchzieht und den Ball an die Latte hämmert. Von dort springt der Ball ins Toraus. Domenico Antonio hat nichtmal mit der Wimper gezuckt, so schnell ging das gerade eben.

27:18: Einwurf für Belgien. Quentin Albert bedient Amaury Van Pruisen, der sieht, dass sämtliche Mitspieler schon in der gegnerischen Hälfte stehen. Totale Offensive lautet die taktische Vorgabe des Trainers. Er schlägt den Ball sofort nach vorne. Amaury Van Pruisen setzt seinen Körper gegen Antonio Julian Requejo perfekt ein und verschafft sich etwas Raum. Er passt in den Rücken von Diego De Vleeschauwer, trotzdem meistert er die Situation geschickt und bringt sich in Schussposition. Während Yasin Perdigones dumm aus der Wäsche guckt, zieht er sofort ab. Domenico Antonio lässt nur abklatschen. Jakob De Backer ist als Erster am Ball und vollstreckt eiskalt. Dieses Tor muss sich der Keeper ankreiden lassen.

29:02: Hier steppt im wahrsten Sinne des Wortes der Bär! Die Fans feiern, als wäre die Partie schon gelaufen.

41:23: Belgien setzt alles auf eine Karte. Amaury Van Pruisen macht von hinten Dampf und dirigiert seine Kollegen nach vorne. Totale Offensive lautet die Devise. Er gibt erstmal an Arnoud Timmermans ab, der gerade noch in heftige Diskussionen mit dem Trainer verwickelt war. Er fackelt nicht lange und schießt den Ball gezielt nach vorne. Joeri Dermout setzt sich unter Bedrängnis von Gunter Catalina durch und zieht sofort in den Strafraum ein. Mein lieber Mann, so einen Antritt möchte ich haben. Querpass zur Mitte! Jakob De Backer stoppt sich kurz den Ball und zieht dann sofort ab. Domenico Antonio ist noch mit den Fingerspitzen dran, kann den Treffer aber nicht mehr verhindern!! Toor!

41:47: Quentin Albert dribbelt in die gegnerische Hälfte und bedient Arnoud Timmermans, der am Flügel lauert. Vladyslav Mbaye stellt, nett formuliert, nicht die größte Hürde dar. Der Ballführende hat viel Platz, weil sich Antonio Julian Requejo scheinbar nicht zuständig fühlt, macht aber zum Unverständnis des Publikums gar nichts daraus und spielt sofort zu Arnoud Timmermans ab. Der wirkt schon wesentlich entschlossener und wechselt erstmal die Seite. Mark Mortier nimmt perfekt an und ist nicht zu stoppen. Wenn das eine Attacke sein soll, was Fernando Angel Bartolome da praktiziert, na dann gute Nacht Spanien. Schöne Flanke. Joeri Dermout probiert's via Seitfallzieher, trifft den Ball aber nicht korrekt. Eine leichte Übung für Domenico Antonio, der den Ball fangen kann.

45:00: Halbzeit

45:53: Arnoud Timmermanss Füße wirken bereits schwer wie Blei, der Trainer nimmt ihn vom Feld. Neu ins Spiel kommt Ghislain Destombes.

46:52: Dieser Wechsel hat sich angekündigt, Amaury Van Pruisen verlässt den Platz. Arnout Fremault wärmt schon eine ganze Weile auf und kommt nun endlich zu seinem Einsatz.

49:37: Der Trainer nimmt Joeri Dermout vom Platz. Neu ins Spiel kommt Emmanuel Delbeke.

53:39: Ghislain Destombes späht auf einen weiten Ball, vorne steht aber niemand wirklich frei, er gibt das Rundleder erstmal an Arnout Fremault weiter. Auf der Seite fordert Diego De Vleeschauwer den Ball, und kriegt ihn auch. Er tanzt Antonio Julian Requejo und Mbarek Yague sehenswert aus und schlägt - zum Ärger des freistehenden Bruno Goossens - eine hohe Flanke in den Strafraum. Emmanuel Delbeke und Jakob De Backer stehen völlig frei. Letzterer kriegt das Leder und kann es schwer aber doch unter Kontrolle bringen. Der Schußversuch wird seiner Bezeichnung aber alles andere als gerecht. Domenico Antonio ist zur Stelle. Er hatte schon größere Herausforderungen bewältigen müssen.

54:07: Foul von Liborio Artal: Er gibt Jakob De Backer einen kleinen Schubser und bringt ihn damit völlig aus der Koordination. Jakob De Backer steht zum Freistoß bereit. Etwa 25 Meter vor dem Tor und aus spitzem Winkel. Entscheidet er sich für eine Flanke oder schießt er direkt auf das Tor. Weder noch. Der Ball geht etwa einen Meter am langen Eck vorbei.

62:59: Quentin Albert erkämpft sich das Leder am eigenen Sechzehner und leitet mit einem langen Ball den Gegenangriff ein. Die Kick-and-Rush-Devise ist nicht mehr zu verleugnen. Léopold Lepoutre steigt 20 Meter vor dem gegnerischen Kasten hoch und verlängert. Mbarek Yague hat auch in diesem Kopfballduell am heutigen Tag das Nachsehen. Auch Gunter Catalina fährt daneben.Emmanuel Delbeke steht goldrichtig, nimmt den Ball einmal mit und zieht sofort ab. Domenico Antonio wehrt den Ball direkt vor Ghislain Destombess Beine ab, und der lässt sich so eine Chance natürlich nicht nehmen und netzt ein!!!

65:15: Was ist denn hier los? Ein Flitzer läuft quer über den Platz und narrt gleich sechs Sicherheitsleute sowie den gegnerischen Torwart. Lautes Gelächter ist die Folge. Letztlich ist es eine - glaube ich zumindest - weibliche Sicherheitsperson, die den Flitzer stoppt. Nach einer kurzen Unterbrechung kann es weitergehen.

66:45: Quentin Albert wird in der eigenen Hälfte zu Fall gebracht und bekommt den Freistoß. Der Trainer fordert: "Nach vorne damit!" Er führt ihn selbst aus und gibt erstmal an Ghislain Destombes ab. Letzterer passt zu Léopold Lepoutre, der viel Raum hat. Hat er auch das Auge für die freien Mitspieler? Er läuft erstmal quer über den Platz. Der Trainer brüllt erneut: "Haut das verdammte Ding nach vorne!" Jetzt kommt der hohe Ball in die Spitze. Endlich. Diego De Vleeschauwer steigt hoch, kommt aber nicht mehr richtig an den Ball. Domenico Antonio erkennt die Situation rasch und eilt aus dem Kasten - mit Erfolg.

69:22: Einwurf durch Ghislain Destombes. Arnout Fremault nimmt den Ball an und ist voller Tatendrang. Der Trainer fordert weite Bälle nach vorne. Stattdessen spielt er aber erstmal kurz zu Diego De Vleeschauwer ab. Der läuft wenige Schritte, gibt an Diego De Vleeschauwer weiter und der spielt den Ball hoch in den gegnerischen Sechzehner. Antonio Julian Requejo und Mbarek Yague haben da zu lasch attackiert. Emmanuel Delbeke gewinnt das Kopfballduell gegen Yasin Perdigones und verlängert ideal. Mark Mortier kommt fünf Meter vor dem Tor zum Ball setzt zum Lupfer an. Domenico Antonio bleibt jedoch in seinem Gehäuse und fängt den Ball ohne Mühe.

74:50: Belgien hat den Ball. Quentin Albert läuft zwei Schritte mit dem Ball und schießt ihn anschließend mit entschlossener Miene hoch und weit nach vorne. Das schmeckt dem Trainer. Arnout Fremault weniger, er wäre frei gestanden. Technisch versiert stoppt Mark Mortier den Ball - und das unter starker Bedrängnis. Kettenhund Mbarek Yague lässt ihm keinen Zentimeter Raum. Es gelingt ihm aber, seinen Gegenspieler und Gunter Catalina abzuschütteln. Sofort sucht er den schnellen Weg in Richtung Tor. Geht da was? An der Strafraumgrenze angekommen, legt er für Jakob De Backer quer, der sofort abzieht, das Tor aber deutlich verfehlt.

75:26: Gunter Catalina spielt nach einem kleinen Rempler von Jakob De Backer den sterbenden Schwan und bekommt vom Schiedsrichter den Freistoß geschenkt. In Kürze folgt der Freistoß. Das sind mindestens 30 Meter bis zum Tor. Doch dass Gunter Catalina einen Hammer-Schuss hat, ist weitläufig bekannt. Er zieht ab, das sieht gefährlich aus! Doch der Ball geht an den Außenpfosten und von dort ins Toraus.

79:55: Quentin Albert späht auf einen weiten Ball, vorne steht aber niemand wirklich frei, er gibt das Rundleder erstmal an Ghislain Destombes weiter. Auf der Seite fordert Léopold Lepoutre den Ball, und kriegt ihn auch. Er tanzt Antonio Julian Requejo und Vladyslav Mbaye sehenswert aus und schlägt - zum Ärger des freistehenden Mark Mortier - eine hohe Flanke in den Strafraum. Emmanuel Delbeke und Jakob De Backer stehen völlig frei. Letzterer kriegt das Leder und kann es schwer aber doch unter Kontrolle bringen. Es kommt zu einem Gestocher im Strafraum. Der Ball kommt irgendwie zu Hendrik Vandecasteele, der wie aus dem nichts abzieht. Die Kugel wird gleich zweimal abgefälscht und kullert im Schritttempo über die Linie - wenn nicht der schönste, aber auf jeden Fall einer der kuriosesten Treffer des Spieltages.

86:38: Psychologe muss man keiner sein, um zu erkennen, dass Yoel Melgarejo langsam aber sicher die Puste ausgeht.

90:00: Schlusspfiff! Es war kein hochklassiges Spiel, trotzdem geht Belgien hier verdient als Sieger hervor. Speziell im Offensiv-Spiel haben die Hausherren ihre Sache sehr gut gemacht.